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Schiffbau Meyer Werft überführt neues Kreuzfahrtschiff über die Ems

Die Ems wird wieder Schauplatz einer Schiffsüberführung: Die Meyer Werft bringt ihr neues Kreuzfahrschiff auf die Reise Richtung Nordsee - wer den Start sehen will, muss früh aufstehen.

Von dpa 01.03.2025, 06:30
Mit der „Asuka III“ hat die Werft erstmals ein Schiff für die japanische Reederei NYK Cruises gebaut. (Archivbild)
Mit der „Asuka III“ hat die Werft erstmals ein Schiff für die japanische Reederei NYK Cruises gebaut. (Archivbild) Sina Schuldt/dpa

Papenburg - Die Papenburger Meyer Werft bereitet sich auf die Überführung ihres neuesten Kreuzfahrtschiffes „Asuka III“ vor. Das Schiff soll am frühen Sonntagmorgen (gegen 5.30 Uhr) den Werfthafen verlassen und über die Ems bis ins niederländische Eemshaven gebracht werden, wie die Werft mitteilte. Die Ankunft dort ist für Montagabend oder Dienstagmorgen geplant. Der Zeitplan könne sich wetterbedingt noch ändern, hieß es. 

Es wird erwartet, dass wieder zahlreiche Schaulustige das Manöver entlang des Flusses verfolgen werden. Auf der schmalen Ems werden Kreuzfahrschiffe bei ihrer Überführung von Schleppern rückwärts gezogen. 

Für die Überführung des Schiffes wird das Emssperrwerk bei Gandersum vollständig geschlossen, um den Fluss aufzustauen. Naturschützer kritisieren den Aufstau der Ems für solche Schiffsüberführungen. Sie klagen über Schäden an der Natur. 

Kreuzfahrtschiff bietet Platz für rund 740 Passagiere

Mit der „Asuka III“ hat die Werft erstmals ein Schiff für die japanische Reederei NYK Cruises gebaut. Das 230 Meter lange und knapp 30 Meter breite Schiff hat zum Beispiel einen Spa-Bereich mit einem japanischen Freiluftbad. Es bietet Platz für rund 740 Passagiere - weit weniger als die amerikanischen Kreuzfahrt-Riesen haben.

Die Meyer Werft war zuletzt als Folge der weltweiten Tourismusflaute wegen der Corona-Pandemie trotz voller Auftragsbücher in finanzielle Schieflage geraten. Im vergangenen Jahr stiegen Bund und Land Niedersachsen mit jeweils 40 Prozent in das Unternehmen ein.