Unesco-Weltkulturerbe Museumsinsel-Jubiläum beginnt Ende Mai mit Open-Air-Festival
Die Berliner Museumsinsel feiert ihr 200-jähriges Bestehen mit einem groß angelegten Programm, das über mehrere Jahre geht. Jedes Jahr steht ein anderes Haus im Fokus.
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Berlin - Das 200-jährige Bestehen der Berliner Museumsinsel wird in den kommenden fünf Jahren mit zahlreichen Sonderausstellungen und Veranstaltungen gefeiert. Starten sollen die Feierlichkeiten Ende Mai, rund um den Unesco-Welterbetag am 1. Juni, wie die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) bei einer Pressekonferenz in Berlin bekanntgab. Zum Start seien ein Open-Air-Festival sowie zahlreiche Angebote in den Häusern der Museumsinsel geplant.
„Millionen Besucher kommen jedes Jahr aus aller Welt, um die Schätze der Antike und die Meisterwerke der Kunstgeschichte zu erleben“, sagte Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner. Die Insel sei der Stolz der Stadt und ein kultureller Schatz. Das umfangreiche Programm trage dazu bei, das Bauensemble in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Das Jubiläum steht unter der Schirmherrschaft des CDU-Politikers.
Insel gehört zum Unesco-Welterbe
Nach Angaben der Stiftung wurde am 9. Juli 1825 im Berliner Lustgarten
der Grundstein für das Alte Museum von Karl Friedrich Schinkel und damit
für das erste öffentliche Museum in Preußen gelegt. Eröffnet wurde es im Jahr 1830. Heute besteht die Museumsinsel aus fünf Museen: dem Alten Museum, dem Bode-Museum, der Alten Nationalgalerie, dem Neuen Museum und dem Pergamonmuseum. 1999 wurde sie zum Unesco-Welterbe erklärt.
Jedes Jahr ein anderes Museum im Fokus
Schwerpunkt des Jubiläums sind in diesem Jahr die Anfänge der Insel und die Anfänge der Menschheit. Mit der Sonderausstellung
„Grundstein Antike. Berlins erstes Museum“, die ab dem 9. Juli
zu sehen ist, erinnert die Antikensammlung an ihre Ursprünge. Im Jahr 2026 steht die Alte Nationalgalerie im Mittelpunkt, die 1876 als drittes Museum auf der Insel eröffnet wurde.
Einer der Höhepunkte der Jubiläumsjahre ist die teilweise Wiedereröffnung des Pergamonmuseums im Frühjahr 2027. Besucherinnen und Besucher können ab dann den Nordteil wieder besichtigen. 2028 soll das Neue Museum in den Fokus gerückt werden, 2029 das Bode-Museum und 2030 die ganze Insel.
Eintrittpreise bleiben gleich
An den Eintrittpreisen ändert sich während der Jubiläumsjahre nichts, sagte Matthias Wemhoff, Standortsprecher der Museumsinsel. Für besondere Events werde über besondere Preise nachgedacht. Für Schulen sollen spezielle Projekttage angeboten werden.