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Auszeichnungen Musikalische Vielfalt beim Dresdner Friedenspreis

Der Friedenspreis Dresden wird erstmals an eine Institution verliehen. Mit ihr rückt ein weltweites Thema in den Fokus - die Einhaltung der Menschenrechte. Das Musikprogramm ist deshalb grenzenlos.

Von dpa 31.01.2025, 14:45
Die Verleihung des Dresdner Friedenspreises wird am 16. Februar von Künstlern umrahmt (Archivbild).
Die Verleihung des Dresdner Friedenspreises wird am 16. Februar von Künstlern umrahmt (Archivbild). Sebastian Kahnert/dpa

Dresden - Zu Verleihung des Dresdner Friedenspreises erwartet das Publikum ein erlesenes Programm. Bei der Ehrung für den Preisträger Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte tritt nicht nur Liedermacher Wolf Biermann auf. Laut Veranstalter bildet die Jazzband Masaa mit Musikerinnen und Musikern der Dresdner Philharmonie und der Sächsischen Staatskapelle das Ensemble „Mediterrain“ und serviert Klänge verschiedener Kulturen. 

Zur Matinee in der Semperoper wird zudem die in Dresden geborene Schauspielerin Claudia Michelsen auftreten und in Begleitung des Gitarristen Frank Fröhlich Friedenstexte von Erich Kästner vortragen. 

Präsident des Gerichtshofes nimmt Preis persönlich entgegen

Der mit 10.000 Euro dotierte Friedenspreis Dresden geht in diesem Jahr erstmals an eine Institution. Der Slowene Marko Bošnjak wird als Präsident des Europäischen Gerichtshofes die Ehrung persönlich entgegennehmen. Die Laudatio hält die Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger. Die Auszeichnung wird von der Klaus-Tschira-Stiftung gefördert. Die Preis-Skulptur stammt von der Dresdner Künstlerin Konstanze Feindt Eißner.

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte gehört zum Europarat und wurde 1959 in Straßburg errichtet. Er entscheidet über Beschwerden, in denen eine Verletzung der in der europäischen Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten niedergelegten Rechte gerügt wird.

Bekannte Persönlichkeiten mit dem Friedenspreis geehrt

Der Friedenspreis wird seit 2010 an Persönlichkeiten vergeben, „die sich in besonderer Weise um Frieden und Völkerverständigung bemühen“. Bisherige Preisträger waren unter anderen Michail Gorbatschow, der Herzog von Kent, Whistleblower Daniel Ellsberg und Friedensaktivistin Kim Phuc Phan Thi, die als Napalm-Opfer auf einem berühmten Foto aus dem Vietnamkrieg zu sehen ist. 2024 ging der Preis posthum an den russischen Aktivisten Alexej Nawalny.