1. Startseite
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Ermittlungen: Nach Überfall auf Bischof noch keine Spur von Täter

Ermittlungen Nach Überfall auf Bischof noch keine Spur von Täter

Von dpa Aktualisiert: 18.12.2023, 16:15
Der damalige Weihbischof Nikolaus Schwerdtfeger im Jahr 2017.
Der damalige Weihbischof Nikolaus Schwerdtfeger im Jahr 2017. picture alliance/Julian Stratenschulte/dpa/Archivbild

Laatzen - Nach dem Überfall auf den früheren Hildesheimer Weihbischof Nikolaus Schwerdtfeger in Laatzen bei Hannover ist der Angreifer weiter unbekannt. Der 75-Jährige werde noch im Krankenhaus behandelt, sei aber auf dem Weg der Besserung, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Er habe bereits befragt werden können.

Nach den bisherigen Ermittlungen hatte ein Unbekannter am Samstagabend an Schwerdtfegers Haustür geklingelt und nach Geld gefragt. Als der Geistliche auf die Geldforderung nicht einging, soll der Unbekannte den 75-Jährigen ins Gesicht geschlagen haben, so dass dieser zu Boden fiel und unter anderem Rippenbrüche erlitt. Nach Polizeiangaben wird wegen Verdachts auf Körperverletzung ermittelt. Die Verletzungen seien potenziell lebensbedrohlich gewesen, sagte der Sprecher.

Der Hintergrund der Gewalttat sei unklar. Ob der Angreifer Beute gemacht hat, werde ebenfalls noch ermittelt. Die Fahnder hoffen auf Zeugenhinweise. Am Montag sicherte der Kriminaldauerdienst Spuren am Tatort.

Schwerdtfeger war Anfang Oktober mit 75 Jahren altersbedingt in den Ruhestand gegangen. Seit 1995 war er als Weihbischof im Bistum Hildesheim tätig. Der Weihbischof im Ruhestand lebt in einem Haus in der katholischen Gemeinde Sankt Oliver in Laatzen.