VfL Wolfsburg Nachfolger schon gehandelt: Hasenhüttl nimmt's professionell
Der VfL Wolfsburg und Ralph Hasenhüttl - viele erwarten ein Ende dieser Zusammenarbeit nach der Saison. Wie geht der Trainer mit den Spekulationen und verpassten Zielen um?

Wolfsburg - Der Däne Jacob Neestrup vom FC Kopenhagen oder Alexander Blessin vom Bundesliga-Rivalen FC St. Pauli: Im Umfeld des VfL Wolfsburg werden bereits mehrere Trainernamen für die nächste Saison gehandelt, obwohl eine mögliche Trennung von Ralph Hasenhüttl noch gar nicht kommuniziert ist. Der 57 Jahre alte Österreicher bereitet die Wolfsburger vor diesem Hintergrund auf das Spiel gegen den SC Freiburg vor (Samstag, 15.30 Uhr/Sky) - und nimmt die pikante Situation professionell.
„Es ist nach wie vor der Drive drin, den wir brauchen. Das ist das, wofür wir bezahlt werden. Das ist das, was verlangt wird“, sagte Hasenhüttl auf Nachfrage zu seiner Person. „Wenn man professionell arbeitet - und das mache ich mittlerweile seit vielen Jahren - dann ist es nicht so entscheidend, ob der Tabellenplatz zwölf, neun oder sechs davorsteht. "Jetzt habe ich Lust, weil ich Sechster bin. Und wenn ich Neunter bin, dann habe ich plötzlich keine mehr": Das wäre ein bisschen unprofessionell. So funktioniert das nicht.“
Hasenhüttl glaubt an Rest-Chance auf Platz sechs
Der VfL ist seit sechs Bundesliga-Spielen sieglos und hat als Tabellenzwölfter bereits acht Punkte Rückstand auf das Saisonziel Rang sechs. Dieser Einbruch in der Rückrunde ist der Grund für die wahrscheinliche Trennung von Hasenhüttl nach dieser Saison.
Völlig abgeschrieben hat der Österreicher die Qualifikation für einen Europapokal-Wettbewerb aber noch nicht: „Wenn einer positiv sein muss, dann sollte es der Cheftrainer sein. Wenn ich jetzt hier sagen würde: Da haben wir gar keine Chance mehr, dann wäre ich der Falsche auf der Position. Im Fußball ist schon so vieles passiert“, sagte Hasenhüttl. „Wir spielen noch gegen Gladbach, Dortmund und Freiburg jetzt. Die sind alle vor uns. Dementsprechend können wir uns jetzt selber beweisen. Wenn wir nicht gut genug sind, die zu schlagen, dann haben wir auch keine Berechtigung, vor denen zu stehen.“