Aufarbeitung Nachrichtendienst-Kontrolleure: Magdeburg-Anschlag aufklären
Die Fragen rund um den tödlichen Anschlag werden eher mehr als weniger. Die Aufklärung werde weitergehen, versprechen die zur Kontrolle der Nachrichtendienste zuständigen Abgeordneten.
Berlin - Das Parlamentarische Kontrollgremium für die Nachrichtendienste des Bundes verlangt eine umfassende Aufklärung zum Anschlag von Magdeburg. „Die Bundestagswahlen am 23. Februar 2025 dürfen nicht dazu führen, dass die dringend notwendige Sachaufklärung nicht zeitnah erfolgt. Sie ist nötig, um auch bei diesem Anschlag offen zu Tage tretende sicherheitspolitische Defizite schnellstmöglich abstellen zu können“, teilte das Gremium aus Bundestagsabgeordneten in Berlin mit.
Die nun vorgelegte Chronologie zeige, dass der Täter Taleb A. einer Vielzahl deutscher Behörden und Sicherheitsbehörden in Bund und Ländern bekannt gewesen sei. „Zudem gab es mehrfach Hinweise auf seine offenkundige Gefährlichkeit auch aus dem Ausland.“
Das Kontrollgremium werde die Aufklärung über die Bundestagswahl am 23. Februar hinweg fortsetzen. Die Bundesregierung sei um die kurzfristige Beantwortung weiterer Fragen gebeten worden.