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Radlader-Unfall Nebenklage akzeptiert Urteil gegen Unglücksfahrer

Von dpa 14.02.2024, 16:29
Anwalt Dirk Meinicke (l) und der Angeklagte stehen in einem Saal des Landgerichts hinter rotem Absperrband.
Anwalt Dirk Meinicke (l) und der Angeklagte stehen in einem Saal des Landgerichts hinter rotem Absperrband. Philipp Schulze/dpa

Lüneburg - Die juristische Aufarbeitung des tödlichen Radlader-Unfalls während eines sommerlichen Zeltlagers in Toppenstedt bei Hamburg ist abgeschlossen. Die Nebenklage hat das Urteil des Landgerichts Lüneburg vom 6. Februar, eine Bewährungsstrafe von 15 Monaten für den Unglücksfahrer, akzeptiert. „Es ist keine Revision eingelegt worden“, bestätigte Rechtsanwalt Moritz Klay am Mittwoch einen Bericht des NDR. Er vertritt die Familien der Opfer.

Vor acht Monaten war es zu dem Unfall in der kleinen Gemeinde im Landkreis Harburg gekommen, als ein 44-Jähriger mit seinem Radlader eine Stahlgitterbox herumfuhr, in der sich mehrere Teilnehmer der Freizeit befanden. Ein 39-Jähriger und ein fünfjähriger Junge starben, als die Box abstürzte. Das Gericht befand den Landwirt der fahrlässigen Tötung zweier Menschen und fahrlässigen Verletzung in elf Fällen für schuldig. Staatsanwaltschaft und Verteidigung waren sofort mit dem Urteil einverstanden gewesen.

Am 22. Februar soll es nun ein erstes Gespräch der Nebenkläger mit der Versicherung geben. „Wir wollen eine Lösung finden, die zumindest die Geldsorgen nimmt“, sagte Klay. In diesem Fall könnte die Betriebshaftpflicht greifen.