Bundestagswahl in Berlin Neuauszählung auch im Bezirk Steglitz-Zehlendorf
Nach der Bundestagswahl werden die Ergebnisse in den Bezirken nun überprüft. Hier und da muss noch mal nachgezählt werden - laut Landeswahlleiter ein ganz normaler Vorgang.
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Berlin - Wegen möglicher Fehler bei der Auszählung sind nach Angaben von Berlins Landeswahlleiter Stephan Bröchler mittlerweile auch einzelne Wahllokale im Bundestags-Wahlkreis Steglitz-Zehlendorf neu ausgezählt worden. Es handele sich um Ergebnisse aus fünf Urnen- und vier Briefwahllokalen, sagte Bröchler.
Da es nur um einen sehr kleinen Teil aller Wahllokale in dem Bezirk gehe, sind größere Verschiebungen am ursprünglich festgestellten vorläufigen Wahlergebnis nach seiner Einschätzung wenig wahrscheinlich.
Mittwoch gibt es weitere Auszählungen
Der zuständige Bezirksstadtrat Tim Richter bestätigte die Neuauszählungen. Auch für Mittwoch seien weitere in neun Urnen- und acht Briefwahllokalen vorgesehen. Das sei aber bei jeder Wahl so, betonte Richter.
„Mandatsrelevanz kann hier ausgeschlossen werden. Die Differenzen bewegen sich in der Regel im Spektrum von ein bis drei Stimmen“, so der Bezirksstadtrat. „Das haben die Ergebnisse der heutigen Nachzählungen wieder bestätigt.“
Schon bekannt war, dass in Tempelhof-Schöneberg 3 der etwa 200 dortigen Wahlbezirke neu ausgezählt wurden, weil es dort jeweils einen Unterschied von einer Stimme bei den gültigen und ungültigen Erst- und gültigen und ungültigen Zweistimmen gab. An den Gesamtergebnissen ändert das voraussichtlich aber nichts.
Wie Bröchler ergänzte, prüft auch die Bezirkswahlleitung in Marzahn-Hellersdorf, ob die Ergebnisse einzelner Wahllokale nochmals ausgezählt werden müssen. Solche Prüfungen und gegebenenfalls nochmalige Auszählungen seien kein Wahlfehler, sondern ein ganz normales Prozedere. „Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit.“