1. Startseite
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Protestaktion: Niedergelassene Ärzte wollen Brückentag für Protest nutzen

Protestaktion Niedergelassene Ärzte wollen Brückentag für Protest nutzen

Von dpa 02.10.2023, 05:43
Stethoskope hängen im Behandlungszimmer einer Hausarztpraxis.
Stethoskope hängen im Behandlungszimmer einer Hausarztpraxis. Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Magdeburg - Patientinnen und Patienten stehen am Montag (2. Oktober) womöglich vor geschlossenen Arztpraxen. Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte in Sachsen-Anhalt sind aufgerufen, sich an einer bundesweiten Protestaktion zu beteiligen und ihre Praxen zu schließen. „Mit diesem Tag wollen die Praxen gemeinsam ein Zeichen setzen: Die Politik muss endlich auf die Forderungen der Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten eingehen, um die zukünftige ambulante Versorgung zu sichern“, erklärten die Fachärztliche Vereinigung, der Hausärzteverband und die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt vorab.

Gemeinsam sollten die Mediziner protestieren gegen den Mangel an Ärzten und Praxispersonal, die aus ihrer Sicht unzureichende Finanzierung der Behandlungen und ausufernde Bürokratie.

„Der erste Protesttag ist an einem Brückentag“, hieß es weiter. „Gibt es zeitnah keine Entlastung für die prekäre Lage der ambulanten Versorgung, könnte es immer häufiger geschlossene Praxen geben - nicht nur an Brückentagen.“

Wer am Montag ärztliche Hilfe benötige und vor einer geschlossenen Praxis stehe, soll sich den Angaben zufolge an den von der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt organisierten Bereitschaftsdienst unter 116117 (ohne Vorwahl) wenden. In Notfällen sei der Rettungsdienst über die Notrufnummer 112 zu alarmieren.