Drogen Niedersachsen erwägt Lachgas-Verbot für Jugendliche
Ein bundesweites Verbot für den Verkauf der Partydroge an Minderjährige steht vor dem Aus. Gesundheitsminister Philippi will daher jetzt im Land durchgreifen.
Hannover - Der Verkauf von Lachgas an Jugendliche könnte in Niedersachsen bald verboten sein. Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) lässt dazu einen Vorschlag für eine landesweite Regelung erarbeiten, weil ein bundesweites Verbot wegen der vorgezogenen Bundestagswahl wohl nicht mehr kommt. Das Ministerium bestätigte einen entsprechenden NDR-Bericht.
Eine niedersachsenweit einheitliche Umsetzung des Lachgasverbotes wäre wirksamer als mögliche Flickenteppichlösungen in unterschiedlichen Landkreisen, teilte ein Sprecher mit. Der Handlungsbedarf für ein Verbot bleibe bestehen, auch wenn die geplante bundesweite Regelung nicht mehr beschlossen werden sollte. Das von der Bundesregierung angedachte Verbot ging auf eine Initiative Niedersachsens zurück.
Lachgas ist ein Narkosemittel, das seit etwa 2010 vermehrt als Partydroge eingeatmet wird. Experten befürchten gesundheitliche Langzeitschäden durch den Konsum. Die Verpackungen und der Verkauf sind teils so gestaltet, dass sie gezielt Jugendliche ansprechen sollen.
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