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Parteien Niedersachsens Grüne stellen sich neu auf

Bei der Bundestagswahl sind die Grünen hinter ihren Erwartungen geblieben – auch in Niedersachsen. Mit einer neuen Parteispitze soll es in zwei bevorstehende Wahlen gehen. Ein Thema steht im Fokus.

Von dpa 18.03.2025, 13:37
Alhamwi (l) und Garlichs führen die niedersächsischen Grünen seit zwei Jahren an.
Alhamwi (l) und Garlichs führen die niedersächsischen Grünen seit zwei Jahren an. Moritz Frankenberg/dpa

Hannover - Niedersachsens Grüne wählen vor der Kommunalwahl 2026 und der Landtagswahl 2027 eine neue Parteispitze. „Das sind zwei der zentralen Aufgaben, die da vor uns liegen“, sagte die Co-Landesvorsitzende Greta Garlichs. Am Wochenende findet in Celle die Landesdelegiertenkonferenz der Grünen statt, bei der unter anderem ein neuer Vorstand gewählt wird.

Garlichs will weitermachen. Ihr Co-Vorsitzender Alaa Alhamwi kandidiert nicht mehr, weil er in den Bundestag einzieht. Insgesamt gibt es fünf Bewerbungen für den Landesvorstand, der sich laut Garlichs vor allem um eines kümmern muss: viele neue Mitglieder. Denn nach dem Ampel-Aus traten der Partei rund 2.000 Menschen bei, inzwischen zählt der Landesverband nach eigenen Angaben 17.000 Mitglieder. Aufgabe des neuen Vorstands sei es, dieses Wachstum zu begleiten und etwa Strukturen zu professionalisieren.

„Wir sind eine Partei der ländlichen Räume“

Trotz des Mitgliederzuwachses müsse die Partei mehr in die Offensive gehen – auch in der Fläche, sagte Garlichs. Ein Schwerpunkt der Delegiertenkonferenz soll deshalb auf einem Leitantrag des Landesvorstands liegen, der sich mit grüner Politik für ländliche Räume befasst. Es geht um Wirtschaft und Daseinsvorsorge. 

„Wir sind eine Partei der ländlichen Räume“, sagte die Parteichefin. Als solche würden die Grünen aber nicht wahrgenommen, räumte sie ein. Besonders mit Blick auf die Kommunalwahl wolle man daran arbeiten. „Das bedeutet, dass wir uns noch stärker als bislang darum kümmern müssen, dass vor Ort alle gut leben.“ Es soll nicht bei einem Antrag bleiben. Garlichs sprach von einem längeren Prozess.