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Wetter im Wattenmeer Niedrigwasser beeinträchtigt Fährverkehr an Nordseeküste

Kräftiger Ostwind sorgt für Probleme bei der Schifffahrt. Die Wasserstände sind so niedrig, dass Fähren von und zu Inseln nur eingeschränkt fahren - das dürfte auch noch eine Weile so weitergehen.

Von dpa 10.02.2025, 10:41
Wegen niedriger Wasserstände infolge kräftigen Ostwindes fallen Fähren von und zu mehreren Nordseeinseln aus. (Archivbild)
Wegen niedriger Wasserstände infolge kräftigen Ostwindes fallen Fähren von und zu mehreren Nordseeinseln aus. (Archivbild) Bodo Marks/dpa

Norddeich/Dagebüll - Sehr niedrige Wasserstände infolge kräftigen Ostwindes bringen den Fahrplan vieler Fähren von und zu mehreren Nordseeinseln durcheinander. Es fallen Fähren von und zu einigen ostfriesischen und nordfriesischen Inseln aus oder müssen zu anderen Zeiten verkehren, wie aus Angaben der Fährgesellschaften hervorgeht. 

Teils wird demnach erwartet, dass die Beeinträchtigungen auch noch in den kommenden Tagen anhalten können. Der kräftige Ostwind drückt das Wasser von der Küste weg, Fähren können dann nicht oder nur eingeschränkt fahren. 

Juist, Norderney, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge

Änderungen bei den Abfahrten melden Fährbetriebe etwa von und zu den ostfriesischen Inseln Juist, Norderney, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge. Die Insel Langeoog teilt mit, dass es voraussichtlich bis Freitag wegen des Niedrigwassers zu Verzögerungen, Änderungen oder Ausfällen bei ersten und letzten Fährabfahrten am Tag kommen könne. 

Von der Reederei Norden-Frisia, die Fähren zwischen den Inseln Juist und Norderney sowie dem Festland betreibt, heißt es: „Ab Montag, den 10.02.2025 und den darauf folgenden Tagen kommt es im Norderneyverkehr während der Niedrigwasserzeiten zu Verzögerungen und Ausfällen.“ Fahrgäste sollen sich vor ihren Fahrten über Verbindungen im Internet informieren. 

Verzögerungen im Fährverkehr in Nordfriesland

Auch in Schleswig-Holstein fahren Fähren zwischen Dagebüll auf dem Festland und den Inseln Amrum und Föhr verspätet ab oder fallen ganz aus, wie die Wyker Dampfschiffs-Reederei W.D.R. auf ihren Internetseiten mitteilt. 

So fällt das Schiff von Dagebüll nach Föhr um 17.30 Uhr aus, die Fähre um 18.45 Uhr nach Föhr und Amrum fährt rund eine Stunde später. Die Fähre von Föhr nach Dagebüll um 17.40 Uhr fällt ebenfalls aus. Die Abfahrten der späteren Fähren verschieben sich nach hinten. 

Die Wasserfahrzeuge der FRS Syltfähre, die zwischen dem dänischen Havneby auf Rømø und List auf Sylt pendeln, sind nicht von wetterbedingten Ausfällen betroffen. Sie verkehren fahrplanmäßig.

Kräftiger Ostwind ist in den Wintermonaten im Wattenmeer nicht ungewöhnlich. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg erwartet, dass das Hochwasser an der deutschen Nordseeküste in der Nacht von Montag zu Dienstag in Emden, Bremen und Hamburg etwa einen Meter niedriger eintritt als das mittlere Hochwasser.