Aktion „Nummer ohne Anruf“ Notruf bei Belästigung: Diese Nummer soll Menschen helfen
Noch immer kommt es viel zu häufig vor, dass Menschen in bestimmten Situationen bedrängt werden. Eine Freiburger Studentin hat nun ein Projekt ins Leben gerufen, das Betroffenen helfen soll. Das verbirgt sich hinter „Noa“.

Magdeburg/Halle (Saale)/DUR/thj – Egal ob in der Disco, in der Bahn oder gar am Arbeitsplatz: Übergriffiges Verhalten kann jeden treffen. Das Projekt „Noa“ will Betroffenen dabei helfen, aus unangenehmen Situationen zu entkommen.
„Nummer ohne Anruf“ soll bei Belästigung helfen
Wer seinem Gegenüber weder seinen Namen noch seine Telefonnummer verraten möchte und dieser auch kein , soll sich als „Noa“ vorstellen und die Nummer 0157/53024990 angeben. Wählt die Person daraufhin die „Nummer ohne Anruf“, erhält sie eine Bandansage mit der Nachricht, dass man sich in der entsprechenden Situation unwohl gefühlt habe und bekommt Hinweise, wie er oder sie es beim nächsten Mal besser machen könnte.
Hinter dem Projekt steckt die Freiburger Studentin Jasmin Aboudhaq. Mit ihrer Aktion will sie Menschen helfen, die sich in einer grenzüberschreitenden Situation befinden, etwa wenn sie sich in Bars oder Discos bedrängt fühlen. Gegenüber „Antenne Niederrhein“ erklärte sie, dass sie in der Vergangenheit schon selbst falsche Telefonnummern herausgegeben hatte, wenn sie sich unwohl gefühlt hatte.
Mit „Noa“ möchte sie aber vor allem Täter dafür sensibilisieren, ihr Verhalten zu überdenken. Weitere Informationen für ein besseres Miteinander und Hilfe für Betroffene gibt es auf der Homepage des Projekts.
Offenbar große Nachfrage nach „Noa“
Weil auch Männer von Belästigung betroffen sind, habe sie sich bewusst für den Namen „Noa(h)“ entschieden, weil dieser geschlechtsneutral sei. Wieviele Personen den Service bereits genutzt haben, sei momentan noch unklar.
Gegenüber „Antenne Niederrhein“ gab Aboudhaq jedoch an, dass die Nummer im Moment offenbar häufig ausprobiert werde. Und der Zuspruch ist offenbar enorm: Am Wochenende vermeldete das Portal via Instagram, dass alle Systeme zurzeit überlastet seien.