Bundestagswahl Ostbeauftragter Schneider ist SPD-Direktkandidat in Erfurt
Als Ostbeauftragter macht der Erfurter Carsten Schneider auch oft bundesweit von sich reden. Nun will er erneut das Direktmandat für die SPD in seinem Wahlkreis holen - trotz Turbulenzen in Berlin.
Erfurt - Der Ostbeauftragte der Bundesregierung Carsten Schneider will bei der anstehenden Bundestagswahl erneut ein Direktmandat für die SPD holen. Der 48-Jährige wurde mit 94 Prozent zum Direktkandidaten im Wahlkreis Erfurt - Weimar - Weimarer Land II gewählt, wie ein Sprecher des Kreisvorstands der SPD Erfurt mitteilte. Es seien 83 Stimmen abgegeben worden und es habe keinen Gegenkandidaten gegeben.
Schneider sagte der Deutschen Presse-Agentur, das öffentliche Bild der Ampel-Regierung sei natürlich auch eine Belastung für den Wahlkampf. Aber gerade angesichts der jüngsten Enthüllungen über das Agieren der FDP werde klar, dass der Versuch der SPD es hinzubekommen „ein Dienst am Volk und am Land war“.
Bei der Wahlkreiskonferenz in Erfurt habe er eine kämpferische Stimmung wahrgenommen, sagte er weiter. „Es geht schon darum, das Direktmandat zu gewinnen.“ Er habe vor allem die Themen sozialer Zusammenhalt und wirtschaftliche Stabilität im Blick. Außerdem wolle er eine starke Stimme für Thüringen im Bund sein.
Der gebürtige Erfurter Schneider hatte bei der Bundestagswahl 2021 mit 24,4 Prozent der Stimmen das Direktmandat in dem Wahlkreis gewonnen. Bei der Landtagswahl 2024 landete die SPD in Thüringen bei 6,1 Prozent.