Ermittlungen Pflegehelfer soll schwerstbehinderte Frau vergewaltigt haben
Hannover - Ein 34 Jahre alter Pflegehelfer soll in einem Seniorenheim eine schwerstbehinderte Bewohnerin vergewaltigt haben. Gegen den Mann sei Haftbefehl erlassen worden, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hannover am Mittwoch. Darüber hatte zuerst die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ berichtet. Der 34-Jährige soll während der Nachtwache im Februar die Tat begangen haben. Es gibt den Ermittlern zufolge eine Zeugenaussage der Geschädigten sowie DNA-Spuren. Der Verdächtige habe die Hilfsbedürftigkeit der Bewohnerin ausgenutzt, sagte die Sprecherin. Er müsse in Untersuchungshaft, weil Wiederholungsgefahr bestehe. Dies hätten die Ermittlungen gegeben.
Der Mann soll auch an einer anderen Arbeitsstelle im Dezember 2021 eine 90-Jährige beim Toilettengang vergewaltigt haben. Die demente Heimbewohnerin habe eine Tatzeit angegeben, in der der Beschuldigte gar nicht im Dienst war. Die Ermittlungen in diesem Fall laufen noch, wie die Sprecherin der Staatsanwaltschaft sagte. In einem dritten Fall habe sich der Anfangsverdacht einer strafbaren Handlung nicht bestätigt. Für eine Vergewaltigung sieht der Gesetzgeber eine Freiheitsstrafe von mindestens zwei Jahren vor.