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Seltenes Himmelsspektakel Spektakuläre Show: Parade von sieben Planeten am Nachthimmel zu sehen

Himmelsbeobachter können sich auf einen seltenen Anblick freuen: Gutes Wetter vorausgesetzt, lassen sich gleich alle sieben Planeten am Abendfirmament erspähen.

Von dpa/DUR Aktualisiert: 28.02.2025, 15:47
Die zu 16 Prozent sichtbare Mondsichel ist zusammen mit der Venus (am oberen Bildrand) am frühen Abendhimmel zu sehen.
Die zu 16 Prozent sichtbare Mondsichel ist zusammen mit der Venus (am oberen Bildrand) am frühen Abendhimmel zu sehen. Symbolfoto: dpa

Magdeburg/Halle (Saale). - Es ist ein seltener Anblick: Von der Erde aus können alle sieben Planeten am Nachthimmel gesichtet werden – gutes Wetter vorausgesetzt. Der beste Zeitpunkt sei am Freitag, 28. Februar 2025, kurz nach Sonnenuntergang, sagte der Vorsitzende der Vereinigung der Sternfreunde mit Sitz im südhessischen Bensheim, Uwe Pilz.

Die Planeten sind dabei nicht wie an einer Perlenkette aufgereiht, sondern in einem sogenannten Großkreis in unterschiedlichen Himmelsrichtungen zu sehen. „Die Planeten stehen weit über den Himmel verteilt“, sagte Pilz. 

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Sieben Planeten auf derselben Seite der Sonne

Demnach stehen Merkur und Saturn nach Sonnenuntergang eng beieinander knapp über dem Horizont, etwas höher der nur schwer auszumachende Neptun, und deutlich darüber strahlt die Venus. Jupiter leuchtet im Süden, Uranus steht eine handbreit weiter westlich, den rötlichen Mars findet man östlich von Jupiter. 

Um Uranus und Neptun – die beiden äußersten Planeten im Sonnensystem – zu sehen, brauche man Hilfsmittel wie Fernglas oder Teleskop und möglichst eine Karte, um sie zwischen den vielen Sternen aufzufinden, betont Pilz. Grund für die gleichzeitige Beobachtbarkeit am Himmel ist, dass alle sieben Planeten von der Erde aus gesehen auf derselben Seite der Sonne stehen. 

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Freier Blick auf Planeten-Parade nach Westen wichtig

Da Merkur und Saturn am Freitag nur knapp über dem Horizont stehen, braucht man einen Standort mit freiem Blick nach Westen. Und auch wenn die beiden Planeten vom Nachthimmel verschwunden sein werden, bieten die drei hellsten Planeten Venus, Jupiter und Mars noch ein eindrückliches Bild, wie Pilz betont.

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Dazu geselle sich ab Anfang März der Mond: Schon am 1. März steht die schmale Sichel des zunehmenden Mondes zwischen Merkur und Venus.