Feiertag Polizei appeliert vor Vatertag an Vernunft der Feiernden
Hannover - Während so manch ein Bollerwagen schon fast in den Startlöchern steht, bereitet sich die niedersächsische Polizei mit Blick auf den bevorstehenden Feiertag erneut auf zahlreiche Einsätze vor. Um möglichen Unfällen, Aggressivität und anderen Ausfällen entgegenzuwirken, riefen die Einsatzkräfte und Krankenhäuser im Land die Feiernden bereits im Voraus zu Vernunft an Christi Himmelfahrt auf. „Wir appellieren an sie, sich rücksichtsvoll zu verhalten und auch bei ausgelassener Stimmung friedlich zu bleiben“, sagte der stellvertretende Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Niedersachsen, Sascha Göritz.
Erfahrungsgemäß würden die geplanten Veranstaltungen und Ausflüge zum sogenannten Vatertag für die niedersächsische Polizei intensive Einsätze bedeuten, hieß es in einer Mitteilung der GdP vom Dienstag. Auch die Lüneburger Polizei sprach am Montag von Gewalttaten und Alkoholmissbrauch, die sich in der Vergangenheit häuften: „Wer sturzbetrunken im Graben liegt, schädigt nicht nur seine Gesundheit, sondern wird auch schnell zum Gespött.“
Da auch einige Brandverletzungen zu befürchten seien, warnte das Zentrum für brandverletzte Kinder im Kinder- und Jugendkrankenhaus „Auf der Bult“ insbesondere vor dem Grillen mit flüssigem Brandbeschleuniger. „Um es in aller Deutlichkeit zu sagen: Wir brauchen nicht noch mehr Patienten mit schweren Verletzungen durch den unüberlegten Einsatz von Brandbeschleunigern“, sagte der Pressesprecher des Krankenhauses, Björn-Oliver Bönsch.
Dem Potential an Zwischenfällen entsprechend wolle man unter anderem in der Region rund um Lüneburg an den beliebten Ausflugszielen Präsenz zeigen. Auf den Schlosswiesen in Gifhorn seien, wie in den Vorjahren auch, Glasflaschen verboten, teilte die örtliche Polizei am Dienstag mit. Auch das Konsumieren und Mitführen von hochprozentigen Getränken werde auf dieser Fläche bereits ab 00.00 Uhr am Donnerstag nicht gestattet.