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Berlin Polizei schreitet bei lautstarken Feiern im Park ein

Müll, laute Musik, grölende Feiernde bis tief in die Nacht. In den Sommermonaten geht es in Berlins Parks mitunter hoch her. Immer wieder muss die Polizei einschreiten.

Von dpa Aktualisiert: 31.07.2022, 16:17
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach einer Polizeistreife.
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach einer Polizeistreife. Lino Mirgeler/dpa/Symbolbild

Berlin - Wegen lautstarker Feiern von mehreren Gruppen ist die Polizei im Treptower Park eingeschritten. In der Nacht zum Sonntag seien verstärkt Beschwerden bei der Polizei eingegangen, teilte eine Polizeisprecherin auf Anfrage mit. Einsatzkräfte seien auf mehrere Gruppe von jeweils 15 bis 50 Menschen gestoßen. Viele hatten demnach Musikgeräte dabei. Zahlreiche Feiernde hätten alkoholisiert gewirkt, die Stimmung sei leicht aggressiv gewesen. Es habe Platzverweise gegeben. Größere Zwischenfälle in Parks waren der Polizei am Sonntagnachmittag nicht bekannt.

Allerdings habe es einen Vorfall gegeben, der mit einem Streit im Mauerpark in Prenzlauer Berg begonnen habe, sagte die Sprecherin. Dort sei ein 17-Jähriger nach eigenen Angaben mit einer größeren Gruppe aneinandergeraten. Sein Freund und er seien geflohen. Später sei er in der Kastanienallee aber erneut angegriffen worden. Der Jugendliche kam mit Messerstich-Verletzungen ins Krankenhaus. Lebensgefahr bestand laut Polizei nicht.

Im James-Simon-Park und im Monbijoupark wurde die Polizei bei der Durchsetzung und Kontrolle eines nächtlichen Alkoholverbots vom Ordnungsamt des Bezirks Mitte unterstützt. Dies kündigte das Bezirksamt auch für die kommenden Wochen an: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen jeweils freitags und samstags in der Zeit von 22.00 bis 23.30 Uhr in den Parks unterwegs sein.

Der Bezirk hatte das Verbot nach Ausschreitungen bei Partys ausgesprochen. Es gilt seit 22. Juli bis zum 11. September. In dieser Zeit darf in den Anlagen täglich in der Zeit von 22.00 bis 6.00 Uhr kein Alkohol mitgeführt werden. Für Kritik hatte gesorgt, dass vor allem die Polizei das Verbot durchsetzen und kontrollieren soll.

Diese beobachtet in der warmen Jahreszeit auch aufgrund der Erfahrungen in den vergangenen Sommermonaten verstärkt die Situation in Berliner Parks.

Im Treptower Park führten auch zahlreiche Beschwerden in der Nacht zum Sonntag zu dem größeren Einsatz. Es seien immer mehr Menschen in den Park im Bezirk Treptow-Köpenick geströmt, es sei zunehmend laut geworden, hieß es. Nachdem die Polizei mit einem größeren Aufgebot eingeschritten war, sei gegen 1.15 Uhr wieder Ruhe eingekehrt.