Handball-Bundesliga Potsdam geht mit „gemischten Gefühlen“ in die Winterpause
Der 1. VfL Potsdam konnte in seiner ersten Saison in der Handball-Bundesliga bisher noch keinen einzigen Punkt verbuchen. Trotz der Misere gibt es aber auch positive Ansätze.
Berlin - Die Handballer des 1. VfL Potsdam haben in ihrer ersten Bundesliga-Saison bisher Lehrgeld bezahlt. „Wir können viel Positives mitnehmen, aber auch viel, was wir wesentlich besser machen müssen. Das sind gerade gemischte Gefühle“, sagte Rückraumspieler Jannek Klein nach der 24:29-Niederlage beim TVB Stuttgart am letzten Spieltag vor der WM-Pause.
Die 15. Niederlage im 15. Spiel war exemplarisch für die bisherigen Auftritte des Aufsteigers. Denn oft zeigte die junge Mannschaft gute Ansätze und verkaufte sich selbst beim Rekordmeister THW Kiel (23:27) überaus respektabel. Insgesamt wurde den von Verletzungen geplagten Potsdamern aber ihre Inkonstanz zum Verhängnis, war speziell das Positionsspiel zu fehlerhaft.
„Kopf oben behalten“
Die Statistik zeichnet dahingehend ein deutliches Bild. Bei der Wurfeffizienz verbuchen die Potsdamer den schlechtesten Wert der Liga, auch in puncto Paraden und Gegentore rangiert das Team am unteren Rand. „Vielleicht wollen wir es manchmal zu perfekt spielen und machen uns dann selbst zu viel Druck“, suchte Klein nach einem Erklärungsansatz. „Wir wollen den Bock umstoßen, können uns aber nicht belohnen.“
Vorzeitig aufgeben möchte der 25-Jährige, der jüngst betonte, dass Potsdam keine „Nullnummer“ hinlegen wolle, indes nicht. „Wir müssen jetzt den Kopf oben behalten und uns das Selbstbewusstsein wieder erarbeiten“, sagte Klein.
Aktuell fehlen ihm mit dem VfL acht Punkte auf einen Nicht-Abstiegsplatz. Der Auftakt ins neue Jahr hat es derweil in sich: Am 9. Februar beginnt die Aufholjagd ausgerechnet bei Vizemeister und Kooperationspartner Füchse Berlin.