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Anti-Israel-Protest Propalästinensische Aktivisten ketten sich vor Stiftung an

Kurz vor dem Jahrestag des islamistischen Überfalls auf Israel häufen sich Protest- und Krawall-Aktionen von propalästinensischen Aktivisten.

Von dpa Aktualisiert: 30.09.2024, 13:08
Blockade-Aktion vor der Konrad-Adenauer-Stiftung. (Archivbild)
Blockade-Aktion vor der Konrad-Adenauer-Stiftung. (Archivbild) Monika Skolimowska/dpa

Berlin - Bei einer Veranstaltung der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung zum Überfall auf Israel vor einem Jahr haben propalästinensische Demonstranten eine Blockade-Aktion durchgeführt. Insgesamt rund 20 Aktivisten, die zum Teil sogenannte Palästinensertücher trugen, setzten sich am Montagvormittag auf Stufen vor dem Eingang der Stiftung. Drei ketteten sich vor dem Haupteingang an, das Ablösen durch Experten der Polizei zog sich über Stunden hin. Vier weitere Demonstranten ketteten sich laut Polizei vor einem Nebeneingang an. Hier konnten die Polizisten die Ketten mit einem Bolzenschneider recht schnell durchtrennen. 

In Sprechchören riefen die Demonstranten Parolen gegen Israel und den Krieg in Gaza und den Konflikt im Libanon. Die Polizei räumte die Blockade, wie Fotos zeigten, und trug oder zog einige Demonstranten weg. Alle Teilnehmer wurden vorläufig festgenommen. 

Die Veranstaltung in der Stiftung trug den Titel: „Tacheles. Israel und Deutschland. Ein Jahr nach dem 7. Oktober“. Angekündigt waren unter anderem der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, die Berliner Justizsenatorin Felor Badenberg und Kultursenator Joe Chialo (beide CDU). 

In den vergangenen Tagen kam es nach propalästinensischen Demonstrationen mehrfach zu Randale auf Straßen und Angriffen auf die Polizei.