Staatsschutz Prozess gegen mutmaßliche Islamisten beginnt
Sie sollen in Deutschland Pläne für eine schreckliche Tat in Schweden geschmiedet haben. Nun stehen zwei mutmaßliche Anhänger der Ideologie der Terrororganisation „Islamischen Staats“ vor Gericht.
Jena - Zwei mutmaßliche Islamisten sollen geplant haben, bei einem Anschlag in der Nähe des schwedischen Parlaments viele Menschen zu erschießen. Die beiden Männer waren im März in Thüringen festgenommen worden, am Freitag (10.00 Uhr) soll nun am Oberlandesgericht in Jena der Prozess gegen sie beginnen.
Der Generalbundesanwalt wirft unter anderem einem der aus Afghanistan stammenden Männern vor, sich als Mitglied des „Islamischen Staats Provinz Khorasan“ (ISPK) betätigt zu haben. Der zweite Angeklagte soll ein Unterstützer gewesen sein. Der ISPK ist ein Ableger der Terrorvereinigung „Islamischer Staat“.
Die zum Zeitpunkt ihrer Festnahmen 30 und 23 Jahre alten Männer sollen laut Generalbundesanwalt in Absprache mit IPSK-Funktionären im Sommer 2023 mit Planungen und Vorbereitungen für den Anschlag begonnen haben. Die Pläne sollten demnach eine Reaktion auf Koran-Verbrennungen in Schweden sein - der Koran gilt im Islam als heilig.