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Nahost-Konflikt Prozess nach Brandattacken gegen Botschaft und Polizeiautos

Eine Frau fällt mehrfach bei propalästinensischen Demonstrationen auf. Sie soll Polizisten angegriffen haben. Und sie soll versucht haben, Feuer zu legen. In einem Fall war eine Botschaft betroffen.

Von dpa 10.01.2025, 03:30
Nach versuchten Brandanschlägen und weiterer Straftaten kommt eine 43-Jährige auf die Anklagebank.
Nach versuchten Brandanschlägen und weiterer Straftaten kommt eine 43-Jährige auf die Anklagebank. Jens Kalaene/dpa

Berlin - Wegen eines versuchten Brandanschlags auf die iranische Botschaft sowie auf zwei Polizeiautos kommt eine 43-Jährige heute (9.30 Uhr) vor das Berliner Landgericht. Die Staatsanwaltschaft Berlin wirft der Frau außerdem vor, bei propalästinensischen Versammlungen mehrfach Polizisten attackiert zu haben. Die Anklage lautet unter anderem auf versuchte Brandstiftung, Widerstand gegen und tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte, versuchte Körperverletzung sowie Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

In einem Fall soll die Angeklagte vor knapp einem Jahr Benzin aus einem Kanister am Tor zur Einfahrt des Grundstücks der Botschaft in Steglitz-Zehlendorf gegossen haben. Objektschützer der Berliner Polizei seien jedoch rechtzeitig eingeschritten und hätten eine Brandstiftung am iranischen Botschaftsgelände verhindert. In zwei Fällen habe die Frau Polizeifahrzeuge mit einer brennbaren Flüssigkeit attackiert. Eine Ausbreitung des Feuers sei jeweils verhindert worden. Für den Prozess sind bislang fünf Tage vorgesehen.