Brückenprüfung Prüfung der Agra-Brücke in Leipzig beginnt
Der Teileinsturz der Dresdner Carolabrücke hat Sonderprüfungen von Brücken in ganz Sachsen zur Folge. In Leipzig wird nun die Agra-Brücke intensiv untersucht.
Leipzig - Nach dem Teileinsturz der Dresdner Carolabrücke stehen Sachsens Brücken auf dem Prüfstand. Die Agra-Brücke im Süden Leipzigs ist eines der Bauwerke, das mit hoher Priorität behandelt und nun einer intensiven Untersuchung unterzogen wird. An diesem Mittwoch (4. Dezember) werden vier Gerüste aufgebaut, wie das Landesamt für Straßen und Verkehr mitteilte. Dann sollen sogenannte Hüllrohre geöffnet werden, um den Zustand der darin verbauten Spannstähle zu untersuchen.
Nach dem Teileinsturz stehen insbesondere sogenannte Spannbetonbrücken aus den 1960er bis 1980er Jahren im Fokus. Bei dieser Bauart drohen Schäden durch Korrosion im Spannstahl, die unter bestimmten Bedingungen plötzlich zum Versagen führen können. Dies gilt als Ursache für den Teileinsturz der Carolabrücke.
Erste belastbare Ergebnisse aus den Laboruntersuchungen über den Zustand der Agra-Brücke werden frühestens Mitte Januar erwartet.