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Trauer Requiem für Papst Franziskus in Berlin

Nach dem Tod von Papst Franziskus hat die katholische Kirche in Deutschland Abschied genommen. Zu einem Gottesdienst kamen auch hochrangige Politiker.

Von dpa 29.04.2025, 13:04
Das Requiem für Papst Franziskus wurde live im ZDF übertragen.
Das Requiem für Papst Franziskus wurde live im ZDF übertragen. Michael Kappeler/dpa-Pool/dpa

Berlin - Mit einem Gottesdienst in Berlin hat die Katholische Kirche in Deutschland Abschied vom gestorbenen Papst Franziskus genommen. An dem Requiem in der Sankt Hedwigs-Kathedrale nahmen neben christlichen Würdenträgern, Gläubigen aus Gemeinden und anderen geladenen Gästen auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nebst Gattin Elke Büdenbender, Bundestagspräsidentin Julia Klöckner und der voraussichtliche künftige Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) teil.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, würdigte in seiner Predigt Mut und Menschlichkeit von Franziskus, „seine Nahbarkeit, Offenheit und Treue zum Evangelium“. Der Papst habe immer den Menschen nahe sein wollen. Dies bleibe Aufgabe der Kirche. „In der Seelsorge und in der Zuwendung zu Menschen in allen Lebenslagen, da schlägt aber das Herz der Kirche.“ Es gelte, Brücken zu bauen, statt Mauern hochzuziehen, so der Limburger Bischof.

Bischof dankt für große Anteilnahme 

Er dankte für die große Anteilnahme am Tod von Papst Franziskus. „Keiner von uns lebt sich selber und keiner stirbt sich selber. Doch niemand lebt und stirbt vermutlich so unter den Augen der ganzen Welt wie der Bischof von Rom und Papst der katholischen Weltkirche.“ Die Vielzahl öffentlicher Würdigungen und die Anteilnahme vieler Menschen, ob gläubig oder nicht, habe ihn sehr bewegt. 

Berlins Erzbischof Heiner Koch erinnerte daran, dass sich Papst Franziskus für ausnahmslos alle Menschen eingesetzt habe; für eine Kirche, die an die Ränder gehe, zu den Armen und Benachteiligten. Der Apostolische Nuntius Nikola Eterović würdigte den Einsatz des Papstes für Frieden in der Welt. „Er wurde nicht müde, sich für den Frieden und die Achtung des Völkerrechtes einzusetzen, indem er unterstrich, dass der Krieg eine menschliche Niederlage ist“, sagte der Botschafter des Heiligen Stuhls in Deutschland.

Papst starb am Ostermontag

Papst Franziskus war am Ostermontag im Alter von 88 Jahren gestorben. Der Argentinier war mehr als zwölf Jahre Oberhaupt der katholischen Kirche. Am vergangenen Samstag wurde er in Rom beigesetzt. Das sogenannte Konklave, bei dem Kardinäle einen neuen Papst wählen, beginnt am 7. Mai.