1. Startseite
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Hochschulen: Sachsen-Anhalt sichert Hochschuletats bis 2029

Hochschulen Sachsen-Anhalt sichert Hochschuletats bis 2029

Das Land finanziert einen erheblichen Teil der Ausgaben von Hochschulen. Für die nächsten fünf Jahre ist nun der Kurs in Sachsen-Anhalt abgesteckt. Das ist geplant.

Von dpa 25.02.2025, 15:36
Die Finanzen für die Hochschulen sind fix. (Archivbild)
Die Finanzen für die Hochschulen sind fix. (Archivbild) Peter Gercke/dpa-Zentralbild/dpa

Magdeburg - Die sieben staatlichen Hochschulen in Sachsen-Anhalt sollen bis 2029 finanzielle Planungssicherheit bekommen. In diesem Jahr erhalten sie ein Grundbudget in Höhe von 453,8 Millionen Euro, wie Wissenschaftsminister Armin Willingmann (SPD) in Magdeburg zu den neuen Zielvereinbarungen zwischen Land und Hochschulen mitteilte. Das seien 6,1 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr 2024. Es seien gestiegene Energiekosten, Mehrbedarfe aus den Tarif- und Besoldungsrunden sowie ein Inflationsausgleich berücksichtigt. Auch künftige Kostensteigerungen in diesen Bereichen wolle das Land ausgleichen.

„Eine attraktive Hochschul- und Wissenschaftslandschaft ist für die Entwicklung Sachsen-Anhalts von erheblicher Bedeutung“, betonte der Wissenschaftsminister. „Deshalb wird hier nicht in die Etats eingegriffen und auch nicht gekürzt.“ Das sei in schwierigen Zeiten keinesfalls selbstverständlich in der bundesdeutschen Hochschulpolitik.

Hochschulen wandeln sich und arbeiten zusammen

Die Finanzen sind die eine Seite der Vereinbarungen, es geht auch um die Weiterentwicklung der Strukturen. Künftig solle es an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg etwa den neuen Abschluss Bachelor of Laws geben. Justiz- und Wirtschaftsministerium schaffen gerade die gesetzlichen Voraussetzungen. Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg soll internationaler werden und einen neuen Hochschulentwicklungsplan vorlegen. Die Hochschule Anhalt soll duale Studienangebote ausbauen. 

Zudem gehen die Hochschulen gemeinsame Vorhaben an. Das sind etwa Projekte zur Digitalisierung, das duale Studium in Sachsen-Anhalt sowie die Vermittlung ausländischer Absolventen in den Arbeitsmarkt. Die Zielvereinbarungen sollen am 6. März unterzeichnet werden. 

So steht es um die Universitätsklinika

Das Land Sachsen-Anhalt steht auch weiter zu seinen beiden Universitätsklinika Magdeburg und Halle. In den kommenden Jahren sind Steigerungen der jährlichen Zuschüsse geplant, wie Willingmann weiter sagte. Halle erhalte in diesem Jahr 92,8 Millionen Euro, bis 2029 steige der Betrag auf 94,4 Millionen Euro. Für Magdeburg seien 79,6 Millionen Euro vorgesehen, das steigere sich bis 2029 auf 80,7 Millionen Euro. Sowohl in Halle als auch in Magdeburg investiert das Land rund eine Milliarde Euro bis 2030 - mit Bauprojekten sollen Klinikstandorte zentralisiert werden.