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Parteien Sachsens Linke-Chefs: Rückzug der Bundesspitze eine Chance

Die Bundesvorsitzenden der Linken verzichten nach einer Serie von Wahlniederlagen und wachsender Kritik auf eine neue Kandidatur - in Sachsen stößt das auf Wohlwollen.

Von dpa Aktualisiert: 18.08.2024, 18:42
Sachsens Landesvorsitzender der Linken, Susanne Schaper und Stefan Hartmann, bei einem Landesparteitag
Sachsens Landesvorsitzender der Linken, Susanne Schaper und Stefan Hartmann, bei einem Landesparteitag Sebastian Kahnert/dpa

Dresden - Sachsens Landesvorsitzende der Linken, Susanne Schaper und Stefan Hartmann, sehen den angekündigten Rückzug der Bundesvorsitzenden Martin Schirdewan und Janine Wissler als Chance. Sie hätten sich entschieden, „den Weg für personelle Erneuerung freizumachen“, erklärten sie in einer Mitteilung. Darin zollen sie den Parteichefs „unseren Respekt, denn die schwierige Lage unserer Partei hat vielfältige Ursachen“. Sie wollten nun daran mitwirken, „die inhaltliche Neuaufstellung der Linken vorzunehmen und die Zeit der Zerstrittenheit endgültig hinter uns zu lassen“.

Bundesvorsitzende erklären Verzicht

Janine Wissler und Martin Schirdewan, die die Linke seit 2022 gemeinsam führen, erklärten auf der Webseite der Partei, im Oktober beim im Parteitag nicht mehr für das Amt zu kandidieren. Hintergrund ist die Serie von Wahlniederlagen und wachsende Kritik an den beiden Vorsitzenden, auch die Abspaltung des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) schwächte die Partei. Die Partei hat eine Serie von Wahlniederlagen hinter sich, schon 2021 kam sie nur über eine Sonderregel mit drei Direktmandaten in den Bundestag. Bei der Europawahl im Juni erhielt die Linke nur noch 2,7 Prozent der Stimmen.