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  5. Salmonellen-Skandal bei Ferrero: Edeka und Netto sticheln mit Werbepostings auf Instagram

Salmonellen-Skandal Edeka und Netto sticheln mit eigener Werbung auf Instagram gegen Ferrero

Aufgrund eines Salmonellen-Skandals steht Ferrero gerade in der Kritik. Edeka und Netto nutzen den Skandal für sich – und sticheln im Netz gegen den Süßigkeitenhersteller.

13.04.2022, 11:01
Wegen Salmonellen-Fällen steht Ferrero derzeit in der Kritik.
Wegen Salmonellen-Fällen steht Ferrero derzeit in der Kritik. (Foto: dpa)

Halle (Saale)/DUR/acs - Ferrero steht gerade wegen Salmonellen-Vorfällen, die mit einem belgischen Werk des Konzerns in Verbindung stehen, in der Kritik. Den Skandal machen sich die Konkurrenten des Süßigkeitenherstellers zunutze.

Edeka bewirbt Schokoladen-Bonbons von „Gut & Günstig": „Garantiert ohne Überraschung“

Netto wie auch Edeka bewarben dazu in den sozialen Medien ihre Eigenprodukte. Mit ihnen imitieren sie Markenprodukte und verkaufen sie für deutlich weniger Geld – so auch von Ferrero. Die Werbepostings zielten dabei mit aller Deutlichkeit auf den Salmonellen-Skandal des Konzerns.

So beschreibt Edeka ihre „Schokoladen-Bonbons“ als „bedenkenlos lecker und wunderbar günstig“. In dem Slogan über der Abbildung heißt es: „Garantiert ohne Überraschung“.

Die Reaktionen auf das Posting waren durchmischt. Überwiegend lachten die Menschen unter dem Posting, einige fanden die Aktion aber auch uncool. So schrieb ein Nutzer: „Wow. Das muss echt nicht sein." Auch, weil so viele Lebensmittel vernichtet worden wären. Ein anderer kommentierte: "Uncool auf sowas rumzuhacken" und erhielt über 40 Likes.

Netto bewirbt Schokoladen-Bonbons - und stellt vegane Alternativen vor

Auch wurde angebracht, dass es toll gewesen wäre, wenn stattdessen „vegane Produkte beworben würden, denn Salmonellen kommen halt vom tierischen Ursprung". Auch das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit berichtete bereits, dass der „überwiegende Anteil von Salmonellen-Erkrankungen auf kontaminierte Lebensmittel tierischen Ursprungs (Geflügel, Fleisch und Fleischprodukte sowie in seltenen Fällen auch Eier und Eierspeisen) zurückgeführt" worden sein soll.

Auch Netto bewarb seine Süßigkeiten der Eigenmarke. Der Discounter stellte jedoch auch vegane Produkte vor. „Ohne böse Überraschung, Kinder!“, lautet der Slogan über den Abbildungen der Süßigkeiten. „Einfach süß und lecker. Mehr nicht“, schrieb der Discounter dazu.

Der Wink mit dem Zaunpfahl ist hier noch deutlicher zu erkennen. Und auch hier waren die Reaktionen durchmischt, jedoch vor allem positiv. Ein Nutzer beschrieb den Post jedoch als „No-Go“, da „Kinder gesundheitlich betroffen waren".