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Woher kommt das Schaltjahr? 29. Februar: Fakten, historische Ereignisse und prominente Geburtstage im Schaltjahr

2024 ist es wieder so weit: Das Kalenderjahr wird um einen Tag von 365 auf 366 Tage erweitert. Alle vier Jahre findet so ein Schaltjahr statt. Was hat es damit auf sich?

Von Louis Hantelmann Aktualisiert: 29.02.2024, 07:40
Alle vier Jahre steht ein Schaltjahr an. Das Jahr 2024 ist ein Schaltjahr und der 29. Februar taucht in unseren Kalendern auf.
Alle vier Jahre steht ein Schaltjahr an. Das Jahr 2024 ist ein Schaltjahr und der 29. Februar taucht in unseren Kalendern auf. Foto: IMAGO / Steinach

Magdeburg/Halle (Saale)/DUR - Der eigene Geburtstag ist für jeden Menschen ein besonderer Tag. Für zehntausende ist dieser Tag allerdings noch etwas spezieller, denn sie dürfen ihren Geburtstag theoretisch nur alle vier Jahre feiern.

29. Februar: Warum gibt es nur alle vier Jahre ein Schaltjahr?

Die Rede ist vom 29. Februar, der nur alle vier Jahre in einem Schaltjahr auftritt. Diese zusätzlichen Tage pro Jahr gibt es seit 1582, als Papst Gregor XIII. in einer päpstlichen Bulle den Gregorianischen Kalender einführte. 

Das Kalenderjahr berechnet sich danach, wie lange die Erde braucht, um einmal um die Sonne zu Kreisen. Das dauert etwa 365 Tage und knapp 6 Stunden. Dieser Viertel-Tag wird alle vier Jahre aufgeholt.

Wann gibt es den nächsten 29. Februar? Olympische Spiele als Schaltjahr-Eselsbrücke

Vom Prinzip her lässt es sich einfach merken, wann das nächste Schaltjahr ansteht: Immer, wenn die Jahreszahl durch vier teilbar ist, steht auch der 29. Februar im Kalender. Für Fußball- und Sportfans gibt es eine kleine Eselsbrücke, denn immer dann, wenn auch die Europameisterschaft und die Olympischen Sommerspiele stattfinden, ist das Jahr einen Tag länger.

Natürlich gibt es auch bei dieser Regel Ausnahmen. Ist ein Jahr durch 100 teilbar, gibt es keinen 29. Februar. 1800 und 1900 sowie 2100 waren beziehungsweise werden keine Schaltjahre, 2000 hingegen schon. Denn ist das Jahr durch 400 teilbar, gibt es wieder einen 29. Februar.

Lesen Sie auch: Was es heißt, nur alle vier Jahre Geburtstag zu haben

Damit dieses Tropische Jahr möglichst mit dem jeweiligen Kalenderpaar übereinander stimmt, gibt es daher alle vier Jahre einen zusätzlichen Tag. Ließe man diesen weg, fiele zum Beispiel Weihnachten irgendwann in den Sommer.

Dennoch muss in einigen Jahrhunderten womöglich ein weiterer Tag zusätzlich ausgerufen werden, denn trotz der Berechnung hängt das Kalenderjahr etwa 27 Sekunden hinterher. Bis sich das summiert, vergehen allerdings noch einige Schaltjahre.

Geburtstage im Schaltjahr: Ein Weltmeister, ein Model, ein Politiker und ein Papst

Die Chance, genau an diesem Tag auf die Welt zu kommen steht 1 zu 1461. Viermal wahrscheinlicher, also 4 zu 1461, ist es, an einem anderen Tag geboren zu werden. Trotz dieser niedrigeren Wahrscheinlichkeit gibt es dennoch genügend Menschen, die an diesem Tag geboren wurden sind, darunter natürlich auch einige Prominente.

1988 kommt Benedikt Höwedes zur Welt. Der Profifußballer spielt 16 Jahre lang für Schalke 04 und wird 2014 sogar Weltmeister mit der Nationalmannschaft bei der WM in Brasilien.

Zum gleichen Jahrgang zählt Lena Gercke, Gewinnerin der ersten Staffel Germanys Next Topmodel 2006. Seit dem Sieg in der Serie von Heidi Klum ist Gercke auch in der Fernseh- und Medienlandschaft stets präsent.

Pedro Sánchez, der seit Anfang Juni 2018 Ministerpräsident in Spanien ist, sowie Alessandro Farnese, von 1535 bis 1549 als Papst Paul III. Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche, gehören zu diesem Kreis.

29. Februar: Historische und besondere Ereignisse in einem Schaltjahr

1504 strandete der Seefahrer Christoph Kolumbus während seiner vierten Entdeckungsreise auf Jamaika. Fehlende Lebensmittel der Seefahrer verhinderte einen Handel mit den Einheimischen. Erst die korrekte Vorhersage einer totalen Mondfinsternis rettet ihm das Leben. Dank des astronomischen Phänomens konnte er die Jamaikaner davon überzeugen, dass eine unfreundliche Behandlung die Götter erzürnen würde.

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Dass die Verleihung der Oscars auf den 29. Februar fällt, ist keine Seltenheit und war schon 1940 der Fall. Bei der Oscarverleihung 2004 ist „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“, der in allen elf nominierten Kategorien auch ausgezeichnet wird, erfolgreichster Film des Abends und gilt als einer der besten Filme überhaupt.

Auch für Uli Hoeneß von FC Bayern München war der 29. Februar 2016 ein besonderer Tag. Nach 637 Tagen in Haft wegen Steuerhinterziehung kam er an diesem Datum wieder auf freien Fuß.