Geschichte Schau zu Oderflut von 1997 in Frankfurt eröffnet
Frankfurt (Oder) - Die Oderflut 1997 hat im vom Hochwasser betroffenen Frankfurt (Oder) bei späteren vergleichbaren Ereignissen zu einer Solidarität der Einwohner mit anderen Städten geführt. Zu dieser Einschätzung kommt der Bürgermeister und erste Beigeordnete der Stadt, Claus Junghanns (CDU). „Die enorme Hilfe, die unsere Stadt und unsere Region damals erreichte, sorgte mit dafür, dass Menschen aus Frankfurt (Oder) sich seither bei vergleichbaren Ereignissen andernorts immer wieder auf den Weg machen, um betroffenen Menschen zu helfen“, sagte Junghanns zur offiziellen Eröffnung einer Ausstellung zum Oderhochwasser der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Als Beispiele nannte er das Donauhochwasser 1999, das Elbehochwasser 2002 oder zuletzt die Katastrophe im Ahrtal 2021.
Mit der Schau „Ein Fluss verbindet – 25 Jahre
Oder-Hochwasser“ im Martyr Chor der St. Marienkirche wird an die dramatischen Tage erinnert. Am 27. Juli 1997 erreichte der Wasserstand der Oder in Frankfurt den Höchststand mit einem Pegel von 6,56 Meter. Teile des Stadtgebietes wurden überflutet. Zuvor hatten die Wassermassen nach Deichbrüchen bereits Gehöfte in der Ziltendorfer Niederung südlich der Stadt eingeschlossen. Tausende Einsatzkräfte aus Frankfurt (Oder), dem Land Brandenburg und ganz Deutschland halfen Betroffenen - darunter Polizei, Bundeswehr, Feuerwehren und das THW.
Das Konzept für die Schau hat das Technische Hilfswerk (THW) Seelow erstellt. Nach einem deutschlandweiten Aufruf gingen aus 286 THW-Ortsverbänden Hunderte Fotos ein, von denen nun eine Auswahl in der Ausstellung zu sehen ist. Bilder und Text der Schau erzählen vom Kampf gegen die Fluten aus Sicht der Helferinnen und Helfer.