Saisonauftakt Schloss Branitz ganz im Zeichen der Poesie des Fürsten
Das Schloss Branitz ist vor allem für seinen ehemaligen Hausherrn Fürst Pückler bekannt. Auf dessen schriftstellerisches Wirken soll in diesem Jahr ein Augenmerk gelegt werden.

Cottbus - Im Schloss Branitz in Cottbus ist die Hauptsaison eröffnet worden. Am ehemaligen Domizil des Feingeistes Fürst Pückler (1785-1871) wolle man sich in diesem Jahr mit dessen schriftstellerischen Wirken auseinandersetzen, sagte eine Sprecherin der Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz. Im Rahmen des Themenjahres soll es verschiedene Veranstaltungen und Ausstellung geben.
Poesie im Mittelpunkt des Themenjahres
Eine Open-Air-Ausstellung setzt sich ab sofort mit „der poetischen Richtung im Leben des adligen Dilettanten“ auseinander. Ab dem 1. Mai beschäftigt sich der Schriftsteller Simon Strauß in einer Ausstellung im Schloss mit Frage: Welche Lösungen können heute Poesie und Kunst bieten? Mehrere Führungen und Lesungen drehen sich in diesem Frühling und Sommer um die Poesie, wie die Sprecherin mitteilte.
Fürst Pückler: Ein Mann mit vielfältigen Interessen
Schloss Branitz war der Alterssitz von Hermann Fürst von Pückler-Muskau (1785-1871). Der Branitzer Park inmitten der 600 Hektar großen Parklandschaft in Cottbus war das Alterswerk des Gartenkünstlers, Weltreisenden, Schriftstellers und Gourmets, nach dem eine Eissorte benannt ist. Im Jahr 1845 bezog Pückler das Schloss seiner Vorfahren in Branitz und legte ab 1846 einen der bedeutendsten europäischen Landschaftsgärten mit seinen berühmten Pyramiden an. Dort fand er seine letzte Ruhestätte - in einer Erdpyramide in einem See.