1. Startseite
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Waffenruhe im Gaza-Krieg: Scholz setzt auf Zweistaatenlösung in Nahost

Waffenruhe im Gaza-Krieg Scholz setzt auf Zweistaatenlösung in Nahost

Drei israelische Geiseln werden von der Terrororganisation Hamas freigelassen - Kanzler Scholz begrüßt das. Der Waffenstillstand darf aus seiner Sicht nicht einfach enden.

Von dpa 08.02.2025, 14:21
Man müsse alles dafür tun, dass „aus dem jetzigen Waffenstillstand auch ein Frieden erwachsen kann“, sagt Kanzler Scholz.
Man müsse alles dafür tun, dass „aus dem jetzigen Waffenstillstand auch ein Frieden erwachsen kann“, sagt Kanzler Scholz. Christoph Soeder/dpa

Potsdam - Kanzler Olaf Scholz (SPD) pocht nach der Freilassung weiterer israelischer Geiseln auf eine Zweistaatenlösung für Israel und die Palästinenser. „Es ist gut, dass jetzt weitere Geiseln freigelassen worden sind, auch jemand, der Bezug hat zu einer deutschen Staatsbürgerin“, sagte Scholz der Deutschen Presse-Agentur nach einer DGB-Wahlarena in Potsdam.

„Das geht darum, dass wir jetzt alles dafür tun, dass auch weitere Geiseln freigelassen werden und dass der Waffenstillstand nicht einfach endet, sondern aus dem jetzigen Waffenstillstand auch ein Frieden erwachsen kann.“

Scholz: Aus Waffenruhe friedliches Nebeneinander entwickeln 

„Die Perspektive muss sein, dass es ein friedliches Nebeneinander gibt“ von palästinensischen Bürgerinnen und Bürgern im Westjordanland und im Gazastreifen und den Bürgerinnen und Bürgern Israels, sagte er. „Diese Zweistaatenlösung ist jetzt genau das, was als hoffnungsvolle Perspektive entwickelt werden muss aus der gegenwärtigen Waffenruhe.“

Die islamistische Hamas hatte im Gazastreifen drei weitere israelische Geiseln freigelassen - darunter auch der Ehemann einer Deutsch-Israelin. Die drei Männer wurden von Vertretern der Terrororganisation an das Rote Kreuz übergeben und vom Militär zurück nach Israel gebracht. Deutschland macht sich schon länger für eine Zweistaatenlösung für Israel und die Palästinenser stark.