Kriminalität Schwägerin niedergestochen – Prozess wegen versuchten Mordes
Ein Mann wird von seiner Frau verlassen. Er macht seine Schwägerin für die Trennung verantwortlich. Bewaffnet mit einem Messer soll er sich schließlich vor ihrem Wohnhaus auf die Lauer gelegt haben.
Berlin - Nach einem beinahe tödlichen Messerangriff auf seine Schwägerin muss sich ein 61-Jähriger vor Gericht verantworten. Der Prozess wegen versuchten Mordes beginnt am Donnerstag (9.00 Uhr) am Berliner Landgericht. Der Angeklagte soll die 77-jährige Schwägerin für die Trennung von seiner Ehefrau verantwortlich gemacht haben. Laut Anklage hat er sie am 14. Juli 2024 vor ihrem Wohnhaus in Berlin-Wilmersdorf abgepasst und ihr in Tötungsabsicht ein Messer in den Bauch gestoßen.
Nachdem die 77-Jährige zu Boden gegangen war, soll ihr Schwager weiter auf sie eingestochen und ihr mehrfach gegen ihren Kopf getreten haben. Erst als Passanten und Anwohner eingriffen, habe er von ihr abgelassen. Sie wurde lebensgefährlich verletzt und in einem Krankenhaus notoperiert.
Die Staatsanwaltschaft geht von einer heimtückischen Tat aus niedrigen Beweggründen aus. Für den Prozess sind bislang fünf Verhandlungstage bis zum 21. Februar terminiert.