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Handball-Bundesliga SCM-Coach Wiegert erleichtert nach schwerem Auftakt

Mit einem Sieg gegen Wetzlar startet der SC Magdeburg in die Bundesliga. Der Meister tut sich lange schwer, erst eine Kabinenansprache des Trainers bringt die Wende.

Von dpa 08.09.2024, 10:04
SCM-Coach Bennet Wiegert redet auf Gisli Thorgeir Kristjansson ein.
SCM-Coach Bennet Wiegert redet auf Gisli Thorgeir Kristjansson ein. Marco Wolf/dpa

Magdeburg - Meister-Trainer Bennet Wiegert hat mit Erleichterung auf den Sieg des SC Magdeburg zum Auftakt der Bundesliga-Saison reagiert. „Das Fazit fällt gut aus“, sagte der 42-Jährige nach dem 35:28 gegen die HSG Wetzlar in der ARD. „Wer damit gerechnet hat, dass wir Wetzlar in Grund und Boden spielen, der kennt die Qualität von Wetzlar nicht. Sie werden sich steigern und steigern. Da ist es gut, zwei Punkte auf der Habenseite zu haben.“

Erfolgreiche Kabinenansprache

In der ausverkauften Getec-Arena tat sich der deutsche Handball-Meister in der ersten Halbzeit schwer, eine Ansprache von Wiegert in der Pause brachte die Wende. „Wir haben genau das gemacht, was Benno uns in der Kabine gesagt hat. Wir haben unser Tempospiel aufgezeigt“, sagte Lukas Mertens.

Der Nationalspieler zeigte sich zufrieden mit dem Auftakt, vor allem mit Blick auf die Niederlage im Supercup vor einer Woche: „Der Sieg war wichtig für uns nach der Niederlage gegen die Füchse. So einen Start hinzulegen, tut für die nächsten Wochen gut.“

Vom Gegner gab es ebenfalls Lob - vor allem für Wiegert. „Ich respektiere und bewundere, was er hier geleistet hat. Was für eine stabile Entwicklung das hat, ist eine tolle Geschichte“, sagte Wetzlars Trainer Frank Carstens. Der 52-Jährige war von 2010 bis 2013 selbst Trainer des SCM, Wiegert war da noch sein Spieler. Als Trainer übernahm Wiegert Dinge von Carstens, wie er einräumte, vor allem im Abwehrbereich.

Doppelschlag nach der Pause

Der SCM musste verletzungsbedingt auf Felix Claar, Tim Hornke und auch Oscar Bergendahl verzichten. In der Anfangsformation setzte Wiegert auf Gisli Kristjansson und Philipp Weber im Rückraum. Beiden Teams fehlte zunächst der Zugriff. Magdeburg ließ mitunter die Konzentration vermissen, dennoch führten die Gastgeber zur Pause.

Mit einem Doppelschlag erhöhte der SCM nach dem Seitenwechsel auf vier Tore Vorsprung, schien jetzt das Spiel in den Griff zu bekommen. Zwar kamen die Gäste noch einmal auf zwei Treffer heran, aber Magdeburg ließ sich nicht mehr beeindrucken. Stattdessen setzte sich der SCM per 6:0-Lauf auf acht Treffer ab und entschied die Partie.