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Wissenschaftsstandort Berlin Senat macht Weg für Wasserstoffforschung in Adlershof frei

Adlershof ist ein etablierter Standort für Wissenschaft und Forschung. Doch aus der Sicht des Senats geht noch mehr. Die Weichen dafür sind gestellt.

Von dpa 01.10.2024, 16:26
Im Technogiepark in Adlershof soll ein neues Forschungszentrum entstehen - in Nachbarschaft des Helmholtz-Zentrums Berlin für Materialien und Energie. (Archivfoto)
Im Technogiepark in Adlershof soll ein neues Forschungszentrum entstehen - in Nachbarschaft des Helmholtz-Zentrums Berlin für Materialien und Energie. (Archivfoto) Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/ZB

Berlin - Der Senat macht den Weg frei, um den Wissenschaftsstandort Adlershof im Bezirk Treptow-Köpenick zu stärken. Bei seiner jüngsten Sitzung hat er einen Bebauungsplanentwurf beschlossen, der dem dortigen Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie die Nutzung weiterer Flächen ermöglicht, wie Stadtentwicklungs- und Bausenator Christian Gaebler erläuterte. Eine angrenzende Gewerbefläche könne damit auch für Forschungszwecke genutzt werden. 

Dort soll in mehreren Bauabschnitten ein CatLab genanntes Zentrum entstehen, das sich der Erforschung und Entwicklung von neuartigen Katalysatormaterialien widmet, die insbesondere für die Erzeugung von grünem Wasserstoff benötigt werden. Durch den Bebauungsplan werde eine deutliche Stärkung des Forschungs- und Wissenschaftsstandorts Adlershof möglich, sagte Gaebler.

Adlershof ist längst ein Hotspot der Forschung

Schon jetzt gebe es dort in Deutschlands größtem Technologiepark 28.000 Beschäftigte und 6.400 Studierende. „Wir haben mehr als 1.300 Unternehmen und 18 wissenschaftliche Einrichtungen auf 4,6 Quadratkilometer Fläche“, berichtete Gaebler. 

Bei der geplanten Erweiterung geht es um das BESSY-II-Gelände. BESSY II ist eine sogenannte Synchrotron-Strahlungsquelle der dritten Generation, die Röntgenlicht erzeugt, das Forscherinnen und Forscher für Experimente nutzen. Unter anderem können mit dem weichen Röntgenlicht Solarzellen untersucht werden, aber zum Beispiel auch Proteine für die Entwicklung neuer Wirkstoffe oder archäologische Funde.