Bundestagswahl „Sie wollen uns loswerden“ - Wagenknecht moniert Wahlkampf
Das BSW bangt um seine Zukunft im Bundestag. In Umfragen sah es zuletzt knapp aus. Sahra Wagenknecht wirft den anderen Parteien vor, einen Einzug des BSW ins Parlament zu verhindern zu wollen.
![BSW-Parteigründerin Sahra Wagenknecht kritisiert den Wahlkampf. (Archivbild)](https://bmg-images.forward-publishing.io/2025/02/11/a4ab39d1-dd20-4bf4-b383-0ed9c2753944.jpeg?w=1024&auto=format)
Erfurt - Gut eineinhalb Wochen vor der Bundestagswahl hat BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht die Debatte über Mehrheiten mit der AfD kritisiert. Zwei Wochen lang rede man darüber, wer im Bundestag mit wem abstimmen dürfe, sagte Wagenknecht bei einer BSW-Wahlkampfveranstaltung in Erfurt. Zugleich müssten in Deutschland immer mehr Menschen zur Tafel gehen, die Energiepreise explodierten und die Kriegsgefahr wachse. „Die AfD ist doch nicht deshalb so stark, weil irgendjemand mit ihr abstimmt im Bundestag“, sagte sie.
Politiker von SPD und Grüne inszenierten sich als „ganz große Antifaschisten“, kritisierte sie. Sie teile Sorgen, wenn eine Partei immer größer werde, in der es Neonazis und Rechtsextremisten gebe. Das sei eine Gefahr für das Land. Aber SPD und Grüne sollten lieber über ihre Verantwortung für die Stärke der AfD nachdenken.
Nach mehreren Landtagswahlen mit zweistelligen Ergebnissen für das Bündnis Sahra Wagenknecht und Regierungsbeteiligungen in Brandenburg und Thüringen will die Wagenknecht-Partei in den Bundestag einziehen. Zuletzt stand das BSW in Umfragen zur Bundestagswahl bei vier bis 5,5 Prozent - und damit nah an der Fünf-Prozent-Hürde. Wagenknecht sagte, das BSW störe die anderen Parteien, die alles versuchten, damit es nicht in den Bundestag einzieht. „Das ist ein harter Wahlkampf, uns bläst der Wind ins Gesicht. Sie wollen uns loswerden“, sagte sie.