Terrorismus Solidaritätskundgebung vor Synagoge in Hagen
Hagen - Mehrere hundert Bürger, Vertreter der Stadt und Polizeibeamte haben am Donnerstag ihre Solidarität mit der jüdischen Gemeinde in Hagen gezeigt. Sie demonstrierten still vor der Synagoge, auf die mutmaßlich ein von den Sicherheitsbehörden vereitelter Anschlag geplant war. Die Menschen folgten einem Aufruf des Hagener Oberbürgermeisters Erik Schulz (parteilos). Ein 16-jähriger Syrer sitzt wegen der Pläne in Untersuchungshaft.
Innenminister Reul hatte am Donnerstag im Innenausschuss des Landtags berichtet, dass der Anschlag nach seinen Informationen an einem hohen jüdischen Feiertag eine möglichst volle Synagoge treffen sollte.
Nach dem Tipp eines ausländischen Geheimdienstes war ein Großaufgebot der Polizei am 15. September ausgerückt, um die Synagoge in Hagen zu bewachen. Wenig später war der Jugendliche festgenommen worden. Er selbst hatte bestritten, einen Anschlag geplant zu haben. Sein Verteidiger hat Antrag auf Haftprüfung gestellt.