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Mann mit "aufgepumpten" Armen Sorge um "russischen Popeye": Kirill Tereshin muss um sein Leben bangen

Seine mit Industrie-Vaseline künstlich "augepumpten" Oberarme bescherten ihm zweifelhaften Ruhm als "russischer Popeye". Jetzt bangt der 25-jährige Kirill Tereshin um sein Leben.

Aktualisiert: 11.04.2022, 18:57
Dem ehemaligen Soldaten und Social-Media-Star Kirill Tereshin steht eine letzte und komplizierte Operation bevor.
Dem ehemaligen Soldaten und Social-Media-Star Kirill Tereshin steht eine letzte und komplizierte Operation bevor. (Foto: dpa/Symbol)

Moskau/DUR/mad - Jetzt wird es wirklich ernst, es geht um sein Leben: Kirill Tereshin, der ehemalige Soldat, der sich seit seinem 20. Lebensjahr Vaseline in die Arme spritzen lässt, um als "russischer Popeye" bekannt zu werden, muss um sein Leben fürchten.

Der heute 25-Jährige, der als Social-Media-Star gilt und eine große Fan-Gemeinde um sich scharen konnte, muss ernsthaft um sein Leben bangen. Viele Fans sind besorgt, berichtet das Portal Promiflash.

Mann mit Popeye-Armen: Schwere Folgen für Gesundheit

Seit Jahren lässt sich der junge Russe regelmäßig Synthol, eine Mischung verschiedener Öle unter die Haut spritzen, die die Muskeln zwar optisch vergrößern, aber enorme Risiken für die Gesundheit mit sich bringen. Es drohen unter anderem Herzinfarkte und Nerven- und Hirnschäden, zudem bestehe die Gefahr von Lungenembolien.

Dass die ständigen Unterspritzungen nicht gesund sein können, steht seit Jahren fest. Bereits im Jahr 2017 warnten Ärzte davor, dass irgendwann die Amputation seiner aufgespritzten Arme nötig werden könnte. Doch Kirill scheint unbelehrbar. Trotz aller Warnungen der Ärzte machte er weiter, bis seine Oberamre durch das verhärtende Öl auf groteske Dimensionen anschwollen. Die Oberarme, die einen Durchmesser von 62 Zentimetern erreichten, wurden nekrotisch. Das Gewebe unter der Haut begann zu zerfallen. Es folgte eine Reihe von Eingriffen, die jedoch noch fortgeführt werden müssen.

Im Jahr 2019 betätigte sich Kirill als MMA-Kämpfer und stieg mit dem Blogger Oleg Mongol in den Kampfring. Das Video zeigt, die  Begegnung im russischen Abakan - und und demonstriert, dass Kirills Oberarme nicht für eine Kampfsportkarriere taugen.

Ärzte betonen, dass die gesamte Masse aus den Armen entfernt werden muss, da die giftigen Fremdstoffe die Nieren schädigen und auf lange Sicht auch zum Tod führen können, berichtet mann.tv im Januar 2022. Das verkapselte Synthol in den Muskeln entspräche inzwischen wohl einem Gegenwert von drei Litern pro Arm und unterbreche den Blutfluss. Tereshin leide unter dem Zustand – und er sammelt nun im Netz immer wieder Geld für den letzten, kompliziertesten Eingriff zur Entfernung des mit seinen Muskeln und Nerven verbundenen Materials.

Im Bericht wird Tereshin zitiert: „Ich habe enormes Glück, dass es Ärzte gibt, die sich meiner annehmen. Gott bewahre, dass was mit diesem Nerv passiert und ich meinen Arm nicht mehr bewegen kann. Das macht mir echt Sorgen. Ich habe eine Riesenangst … Ich hätte früher darüber nachdenken sollen, ich weiß. Ich gebe mir die Schuld, ich weiß, dass es meine Schuld ist.“