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Sicherheit Spranger will an Ausweispflicht in Freibädern festhalten

Nach wiederholter Gewalt in Freibädern wurde viel über die Sicherheit diskutiert. Für Besserung sollte unter anderem die Ausweispflicht sorgen. Die zuständige Senatorin hält sie für wirksam.

Von dpa 17.10.2024, 17:05
Innensenatorin Spranger hält das Vorgehen für richtig. (Archivbild)
Innensenatorin Spranger hält das Vorgehen für richtig. (Archivbild) Paul Zinken/dpa

Berlin - Die Ausweiskontrollen in Berliner Sommer- und Freibädern sollten nach Ansicht von Innen- und Sportsenatorin Iris Spranger fortgesetzt werden. „Die Ausweispflicht hat sich - neben anderen Maßnahmen wie zum Beispiel das Einlassmanagement - bewährt. Deshalb spreche ich mich für die Beibehaltung der Ausweispflicht aus“, sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur.

Die Bilanz der Sommersaison werde nun ausgewertet. „Aber eines lässt sich jetzt schon sagen: Wir hatten eine weitgehend friedliche Freibad-Saison“, sagte Spranger, die auch Aufsichtsratsvorsitzende der Berliner Bäder-Betriebe ist.

Steigende Besucherzahlen und Hausverbote

Bis Mitte Oktober besuchten der Senatsverwaltung zufolge 1.965.143 Menschen die Berliner Sommerbäder und das Strandbad Wannsee. Das seien mehr gewesen als in der bisher stärksten Sommersaison 2018. 254 Badegäste erhielten schriftliche Hausverbote. Zudem wurden den Angaben zufolge bis Ende September ebenso viele Straftaten in den Freibädern erfasst, darunter 61 Gewaltdelikte. 

2023 war es in manchen Berliner Freibädern wiederholt zu Gewaltvorfällen gekommen. Deshalb wurden unter anderem die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. Vor den Eingängen kontrollieren Sicherheitsdienste seither bei jedem Besucher und jeder Besucherin den Ausweis. Die Berliner Polizei hat ihre Präsenz vor und in den Bädern vor allem an vollen Tagen verstärkt.