Polizeieinsatz Sprengstoffvorrichtung bei Einsatz in Potsdam gefunden
In einem Laden in der Potsdamer Innenstadt brennt es. Einsatzkräfte entdecken, dass dort eingebrochen wurde. Sie finden auch einen verdächtigen Gegenstand. Der Zusammenhang ist aber bisher unklar.
Potsdam - Die Polizei hat bei einem Einsatz in Potsdam eine Sprengstoffvorrichtung gefunden. In einem Laden in der Innenstadt sei ein selbstgebauter Explosivstoff entdeckt worden, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Der Gegenstand war an Silvester entdeckt und von Spezialkräften gesichert worden. Die Polizei geht bisher nicht von einem politisch motivierten Anschlag aus. „Es gibt nichts, was darauf hindeutet“, sagte der Sprecher. Allerdings sind die Ermittlungen bisher nicht beendet.
Der Einsatz sorgte an Silvester für Aufregung in der Brandenburger Landeshauptstadt. Feuerwehr und Polizei waren zunächst wegen eines Brandes in dem Süßigkeitenladen in der belebten Fußgängerzone mitten in der Stadt. Dabei entdeckten sie, dass es sich um einen Einbruch handelte und der gefährliche Gegenstand wurde gefunden.
Offene Fragen zum Sprengstoff
Spezialkräfte kümmerten sich um den Gegenstand und sicherten ihn. Wie der Explosivstoff im Zusammenhang mit dem Einbruch und dem Brand steht, war zunächst unklar. „Die Ermittlungen laufen noch“, sagte der Polizeisprecher. Dazu gehöre die Frage, wie der Gegenstand in den Laden gekommen sei.
Die Polizei hatte das Gebäude sowie Nachbarhäuser aus Sicherheitsgründen geräumt und einen Teil der Straße gesperrt. Die Sperrung wurde am Dienstag wieder aufgehoben, auch die Bewohner der benachbarten Häuser konnten in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Sicherheitsmaßnahmen seien gerechtfertigt gewesen, um Menschen und Wertgegenstände zu schützen, sagte der Sprecher.
Ladeninhaber war vom Einsatz überrascht
Der Inhaber des Süßwarengeschäfts hatte sich am Tag des Einsatzes erschrocken gezeigt. „Ich bin hergekommen und wollte den Laden aufschließen“, sagte Inan Mutlu. Da sah er den Einsatz. Ihm sei gesagt worden, in den Laden sei eingebrochen worden.