Gesundheits-Beichte im Riverboat Weihnachtsessen ohne Frank Zander - und ohne Gans? Krankheit des Stars nur durch Zufall entdeckt
Schlagersänger und Entertainer Frank Zander war zu Gast in der beliebten MDR-Talkshow "Riverboat". Neben seinem traditionellen Weihnachtsessen sprach er dort auch über seine Krankheit, die fast nicht entdeckt worden wäre.
Leipzig. - Der Schlagersänger Frank Zander war am 13. Dezember zu Gast bei der Talkshow "Riverboat" im MDR. Dort sprach der 82-Jährige mit Moderatorin Kim Fisher über das vergangene Jahr und eine wichtige Operation am Kopf, der er sich bereits im Januar 2024 unterzogen hatte.
Krankheit nur durch Zufall entdeckt
Frank Zander litt an einem sogenannten Hydrocephalus. Es handelt sich dabei um eine Störung in der Zirkulation der Gehirnflüssigkeit. "Ich hatte Wasser im Kopf, das auf mein Gehirn drückte. Ich bin noch nicht so hundertprozentig wieder da, aber ich baue mich auf", erzählt der Schlagersänger im MDR.
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Dass die Krankheit überhaupt entdeckt wurde, hat der Entertainer auch seinem Sohn Marcus zu verdanken. Dieser bemerkte bei einem Treffen, dass mit seinem Vater etwas nicht stimmte. "Als er sich einen Apfelsaft bei mir bestellte, da wusste ich: Da stimmt was nicht. Mein Vater trinkt nie Apfelsaft."
Daraufhin erzählte Marcus Zander den Ärzten davon: "Ich habe zu den Ärzten fast scherzhaft gesagt: Bitte schauen Sie in seinen Kopf. Da ist was nicht richtig. Er will kein Bier mehr. Die haben sich hinterher für diesen Tipp bei mir bedankt."
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Frank Zander: Teilnahme an Weihnachtsfeier gesichert
Frank Zander befindet sich nach der OP am Kopf weiter auf dem Weg der Besserung und will in diesem Jahr wieder bei seinem traditionellen Weihnachtsessen für obdachlose Menschen dabei sein.
"In die Gesichter zu schauen, haut mich jedes Mal vom Hocker, das ist es mir absolut wert. Berlin ist eine harte Stadt. Die Ärmsten der Armen kommen da zu uns. Ich habe so viele große Fernsehsendungen hinter mir, aber das, dieses Gänse-Essen, wird immer bleiben", sagt der 82-Jährige.
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Bereits seit 1995 findet das Weihnachtsessen in Berlin statt. Mit dabei sind auch immer wieder prominente Helfer, die den mehr als 2.000 Obdachlosen etwa das Essen servieren.
Peta: Zander's Weihnachtsessen ohne Gans?
Die Tierschutzorganisation Peta stellte in einer Pressemitteilung kürzlich die Forderung, dass bei der Weihnachtsfeier des Schlagersängers anstelle von Klößen, Gänsekeule und Rotkohl ein veganes Essen serviert werden solle.
Für Peta sei das Engagement des Entertainers wundervoll. Lisa Kainz, Fachreferentin für Ernährung und Agrarwissenschaften bei Peta Deutschland, erklärt in der Mitteilung aber auch: "Jedoch leiden für dieses Essen unzählige Gänse und andere Tiere, bevor sie im Schlachthaus getötet werden. Damit Weihnachten ein Fest für alle Lebewesen wird, haben wir Herrn Zander ein veganes Menü vorgeschlagen."
Auch Marcus Zander meldete sich daraufhin zu Wort. Der Berliner Zeitung sagte der 56-Jährige, dass diese Forderung eine Woche vor der Veranstaltung unfair sei. "Wir sind gerade alle im Stress, damit die Feier reibungslos abläuft. Das ist gerade wirklich wichtiger als dieser Brief."
Jubiläum in Berlin: Feier für Obdachlose
Der Sohn von Frank Zander wolle auf der Veranstaltung am 21. Dezember die Gäste befragen. Würden sich ein Drittel für ein fleischloses Weihnachtsessen entscheiden, werde man den Wünschen entgegenkommen.
Das Weihnachtsessen feiert in diesem Jahr sein dreißigjähriges Jubiläum. Die Feier für die Obdachlosen findet traditionell im Hotel Estrel im Berliner Stadtteil Neukölln statt.