Musik Tracy Chapman: „Es fühlt sich schrecklich an“
Ende der 80er wurde sie weltberühmt, nun gibt es eine Vinyl-Neuauflage ihres Debütalbums. Angesichts der Trump-Regierung macht sich die Musikerin („Talkin' Bout a Revolution“) Sorgen.

San Francisco - Die US-Sängerin Tracy Chapman macht sich Sorgen um ihr Land. „Es ist besorgniserregend, wo wir stehen“, sagte die 61-Jährige der Deutschen Presse-Agentur im Hinblick auf die Handlungen der Regierung von US-Präsident Donald Trump. „Es fühlt sich schrecklich an. Aber ich denke auch, dass wir die Hoffnung nicht verlieren dürfen, denn es gibt Menschen, die niemals die Hoffnung verloren haben, auch wenn es keinen Grund gab zu glauben, dass Veränderungen möglich waren.“
Ihr Ziel sei es deswegen „eine gute Bürgerin zu sein“, sagte Chapman - „und zu tun, was ich kann, mich zu engagieren und die Welt zum Besseren zu verändern“. Die 1964 in Cleveland im US-Bundesstaat Ohio geborene Musikerin wurde 1988 mit ihrem Debütalbum „Tracy Chapman“ weltberühmt. Davon hat sie nun gerade eine Neuauflage auf Schallplatte herausgebracht.
Dass das Album auch mehr als 35 Jahre nach Veröffentlichung von Millionen Fans weltweit gehört werde, löse „gemischte Gefühle“ bei ihr aus. „Es ist natürlich der Traum jeden Songschreibers, etwas zu kreieren, dass über viele Jahre seine Bedeutung behält.“ Andererseits gehe es bei dem Album viel um Probleme wie etwa Armut oder Rassismus, die nach wie vor bestünden. „Diese Seite davon ist eine Enttäuschung für mich.“