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Wichtiger Politiker Stilles Gedenken an Richard von Weizsäcker

Richard von Weizsäcker prägte Deutschland nicht nur als Bundespräsident. Nun wird auf dem Waldfriedhof Dahlem an ihn erinnert.

Von dpa 31.01.2025, 03:00
Am Samstag ist der zehnte Todestag von Richard von Weizsäcker. (Archivbild)
Am Samstag ist der zehnte Todestag von Richard von Weizsäcker. (Archivbild) Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Berlin - Mit einer Kranzniederlegung auf dem Waldfriedhof in Berlin-Dahlem erinnern Politiker heute (10.00 Uhr) an den früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker (1920-2015). Anlass ist sein zehnter Todestag. Geplant ist eine Kranzniederlegung an seinem Grab in Anwesenheit von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Bei dem stillen Gedenken sind auch Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und die Präsidentin des Abgeordnetenhauses, Cornelia Seibeld, dabei.

Der CDU-Politiker von Weizsäcker war von 1981 bis 1984 Regierender Bürgermeister im damaligen Westteil Berlins. Von 1984 bis 1994 war er Bundespräsident. In besonderer Erinnerung bleibt von Weizsäckers Rede im Bundestag in Bonn zum 40. Jahrestag des Kriegsendes 1985. Darin nannte er den 8. Mai 1945 einen Tag der Befreiung, was in der damaligen Bundesrepublik Diskussionen auslöste. Die Rede brachte dem Bundespräsidenten viel Beachtung und Anerkennung ein, auch international.

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) würdigte den früheren Bundespräsidenten anlässlich dessen zehnten Todestags. „Richard von Weizsäcker war als überzeugter Berliner und als engagierter Demokrat weit über die Grenzen des Landes hinaus geachtet“, erklärte Wegner. 

„Mit seinem Bekenntnis zur deutschen Einheit und seiner Rede zum 8. Mai 1985 hat von Weizsäcker wichtige Zeichen gesetzt.“ Als Bundespräsident habe er nach dem Mauerfall am 9. November 1989 mit klugem Rat die Wiedervereinigung Deutschlands und Berlins begleitet. „Auch im Ruhestand war Berlin der Mittelpunkt seines Lebens, und unsere Stadt konnte sich stets glücklich schätzen, solch einen engagierten Mitbürger in ihrer Mitte zu wissen.“