Film Studierenden-Filmfest „Sehsüchte“ will Grenzen überschreiten
Schon zum 54. Mal geht das Filmfestival „Sehsüchte“ an den Start. Studentinnen und Studenten der Filmuni Babelsberg organisieren das Festival, das sich vor allem auf ein Ziel fokussiert.

Potsdam - Bis zum Sonntag (27. April) zeigt das Studierenden-Filmfestival „Sehsüchte“ in Potsdam zahlreiche Beiträge internationaler Nachwuchs-Filmemacher. Das Festival dreht sich um fast 170 Filme, Drehbücher, Pitches (Präsentationen) und Virtual-Reality-Projekte aus 25 Ländern - dazu kommen eine Ausstellung und Workshops. Insgesamt werden zwölf Preise für Filme, Drehbücher und Pitches vergeben.
In diesem Jahr will das Festival nach Angaben der Veranstalter unter dem Motto „beyond“ (deutsch: darüber hinaus) den Schwerpunkt verstärkt auf den Austausch und die Vernetzung innerhalb der Filmindustrie setzen, „um gemeinsam die Grenzen des bisherigen Denkens und Schaffens zu überschreiten“. Das Festival findet zum 54. Mal statt.
Bürgermeister freut sich auf neue Perspektiven
„In einer Zeit, in der Geschichten verbinden und Verständigung fördern, ist das Kino mehr denn je ein wichtiger Spiegel unserer Gesellschaft“, sagte Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) in einem Grußwort zur Eröffnung am Mittwochabend. „Ich bin überzeugt, dass die Filme, die wir in den kommenden Tagen sehen werden, nicht nur unterhalten, sondern auch zum Nachdenken anregen und neue Perspektiven eröffnen.“
Die Organisation und Umsetzung des Festivals liegt bei Studentinnen und Studenten der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Die Filme werden vor allem im Kulturquartier Schiffbauergasse gezeigt, aber auch im Filmmuseum und in der Filmuniversität Babelsberg. Premiere hatte das Filmfestival 1972, als die Hochschule für Film und Fernsehen der DDR erstmals die „FDJ-Studententage“ mit einem Programm aus eigenen Werken veranstaltete. Die Freie Deutsche Jugend (FDJ) war eine Massenorganisation in der DDR. Zu den Mitbegründern zählte der spätere Machthaber Erich Honecker (1912-1994).