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Personalien Synode scheitert mit Neuwahl von Kirchenpräsident

Bei der Sondersynode der Evangelischen Landeskirche Anhalts konnte kein neuer Kirchenpräsident gewählt werden. Trotz drei Wahlgängen erreichte keiner der beiden Kandidaten die nötige Stimmenzahl. Wie es weitergeht: unklar.

Von dpa 23.09.2023, 14:38

Dessau-Roßlau - Bei der Sondersynode der Evangelischen Landeskirche Anhalts ist die Wahl eines neuen Kirchenpräsidenten gescheitert. Keiner der beiden Kandidaten habe am Samstag nach drei Wahlgängen die erforderliche Stimmenzahl von 21 bekommen, teilte ein Sprecher der Landeskirche mit. Wie es mit dem höchsten geistlichen Amt in der Landeskirche weitergehe, sei derzeit noch nicht klar.

Angetreten waren zwei Kandidaten: Birgit Neumann-Becker, die seit 2013 Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur ist, und der Pfarrer Georg Neugebauer aus Aken. Der amtierende Kirchenpräsident Joachim Liebig geht nach seiner dritten Amtszeit zum März 2024 in den Ruhestand. Die Anhaltische Landeskirche ist mit rund 26.200 Mitgliedern die kleinste der evangelischen Landeskirchen in Deutschland. Insgesamt zählen zur EKD mehr als 19,1 Millionen Christinnen und Christen.

Präses Christian Preissner zeigte Bedauern über den Ausgang der Wahl. Der Wahlausschuss habe in den vergangenen acht Monaten zahlreiche mögliche Kandidatinnen und Kandidaten angesprochen. Die demokratische Entscheidung der Synode sei bei allem Bedauern zu respektieren. Es werde jetzt innerhalb der Kirchenleitung beraten, wie weiter vorgegangen werden solle und wann es eine neue Wahl geben könne.