„Super wichtig“ „Tatort“-Kommissar Burlakov: Brauche schonungsloses Feedback
Als Hauptkommissar Leo Hölzer ermittelt Vladimir Burlakov seit sechs Jahren im Saarbrücker „Tatort“. Trotz aller Routine erwartet er vor allem eine ungeschönte Rückmeldung der Regie.
Saarbrücken - Der Saarbrücker „Tatort“-Kommissar Vladimir Burlakov braucht für seine Arbeit vor der Kamera ein schonungsloses Feedback. „Unbedingt!“, sagte der 37-jährige Schauspieler („How to dad“) der Deutschen Presse-Agentur. Er arbeite gerne „sehr präzise und in die Tiefe“ und sei überzeugt, dass es nach jedem Take immer noch Luft nach oben gebe. „Wenn ein Regisseur schnell zufrieden ist, habe ich das Gefühl, dass man nochmal etwas anderes probieren kann, um sich selbst und andere zu überraschen.“
Bei Projekten mit Regisseuren, die er noch nicht kenne, sei er zunächst immer vorsichtig: „Ich muss mich dann erstmal rantasten und frage mich: Kann ich denen vertrauen, sehen die wirklich meine Fehler?“ Dies sei „super wichtig“ für ihn. „Wenn ich spüre, ich habe emotional irgendwo den Bogen nicht bekommen, und einer sagt trotzdem, es sei super gewesen, weil er einfach nur der Zeit hinterherrennt, bin ich dann ein bisschen enttäuscht.“
Von der Arbeit mit Regisseurin Luzie Loose für seinen „Lieblings“-Tatort „Das Herz der Schlange“ (2022) oder auch dem neuen Fall „Das Ende der Nacht“ mit Tini Tüllmann sei er jedoch beeindruckt gewesen. Sie hätten Dinge wahrgenommen und Sachen gesagt, die er überhaupt nicht gesehen habe. „Das war eine sehr konstruktive und schöne Arbeit.“
Der sechste Fall von Burlakov alias Hauptkommissar Leo Hölzer und seinem Kollegen und Freund Adam Schürk (Daniel Sträßer) wird am 26. Januar (Das Erste, 20.15 Uhr) ausgestrahlt. Einmal mehr ein packender Krimi mit Thriller-Elementen, der an Spannung kaum zu überbieten ist.