Rückkehr aus Winterquartieren Tausende Kraniche sind schon wieder in Brandenburg
Obwohl es noch frostig und früh im Jahr ist, sind viele Kraniche aus ihren Quartieren im Süden zurückgekehrt. In Brandenburg machen sie einen Zwischenstopp oder begeben sich auf eine wichtige Suche.

Berlin - Auf der Suche nach den besten Brutplätzen sind schon Tausende Kraniche aus ihren Winterquartieren nach Brandenburg zurückgekehrt. Seit Januar verzeichne sie Rückkehrer aus Frankreich und Spanien, sagt die Kranichexpertin des Nabu Brandenburg, Beate Blahy aus der Uckermark. Es seien Vögel, die nur auf der Durchreise nach Skandinavien seien - aber auch beringte und damit registrierte Kraniche, die in Brandenburg heimisch seien. Besonders freut sich Blahy, dass auch Kranich-Familien mit Jungvögeln darunter sind.
Der Frost mache den Vögeln nichts aus, so die Nabu-Expertin. „Kraniche haben ein ausgeklügeltes Wärmetauschsystem im Körper.“ Dieses sorge dafür, dass die Füße kalt seien. „Problematisch wäre nur eine hohe Schneedecke.“ Denn so könnte die Futtersuche schwierig für die Tiere werden. Ohne tiefen Schnee aber finde sich etwa auf Feldern, auf denen Sonnenblumen standen oder auf Weiden mit Resten von Tierfutter, immer etwas für die Kraniche zu picken.
Noch bis Anfang Mai kehren die Kraniche aus ihren Winterquartieren zurück. Mehr als 1000 Kraniche sind laut Blahy mit einem Ring registriert. „Wir hoffen, dass möglichst viele wieder in Brandenburg ankommen.“ Die ersten Paare können sich schon jetzt die besten Plätze fürs Brüten sichern.