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Kriminalität Thüringen: Leichter Rückgang von Straftaten gegen Politiker

Bundesweit werden immer mehr Straftaten gegen Amts- und Mandatsträger verübt. In Thüringen gab es nun entgegen diesem Trend einen leichten Rückgang.

Von dpa 04.02.2025, 15:17
In Thüringen gab es vergangenes Jahr etwas weniger Straftaten gegen Politikerinnen und Politiker. (Symbolbild)
In Thüringen gab es vergangenes Jahr etwas weniger Straftaten gegen Politikerinnen und Politiker. (Symbolbild) Robert Michael/dpa

Erfurt/Berlin - Entgegen dem Bundestrend sind in Thüringen Straftaten gegen Amts- und Mandatsträger nach vorläufigen Zahlen leicht zurückgegangen. Das geht aus einer vorläufigen Auswertung des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Martina Renner hervor, über die das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtet. Die Antwort liegt auch der Deutschen Presse-Agentur vor.

Auch Gewalttaten wurden erfasst

Demnach verzeichnete das Bundeskriminalamt (BKA) bis zum Stichtag am 31.12.2024 in Thüringen 248 solcher Delikte. Im Jahr 2023 waren es noch 275. In den beiden Jahren gab es im Freistaat jeweils eine Gewalttat gegen Amts- und Mandatsträger. 

Die Polizeien der Länder können entsprechende Taten aus dem vergangenen Jahr noch bis Ende Januar an das BKA nachmelden. Die bislang nur vorläufige Zahl dürfte also noch ansteigen. Im Ländervergleich wurden die meisten der Straftaten laut BKA in Bayern (747) und Baden-Württemberg (633) registriert, gefolgt von Nordrhein-Westfalen (540) und Berlin (533).

Bundesweit deutlicher Anstieg

Bundesweit war den Daten zufolge ein deutlicher Anstieg der Straftaten gegen Politikerinnen und Politiker zu verzeichnen. So wurden im vergangenen Jahr 4.923 solcher Taten erfasst, im Jahr 2023 waren es 4.047 Straftaten. Im Jahresvergleich ist das einen Anstieg um mehr als 20 Prozent. Zu den Amts- und Mandatsträgern zählen etwa Bürgermeisterinnen, Landräte, Stadtverordnete oder Abgeordnete.