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CDU-Politiker Thüringens Ex-Agrarminister Sklenar gestorben

Fast zwei Jahrzehnte war Volker Sklenar Landwirtschaftsminister in Thüringen. Regierung, Landtag und CDU würdigen den gestorbenen CDU-Politiker.

Von dpa 08.01.2025, 17:05
Thüringens Ex-Agrarminister Volker Sklenar ist im Alter von 80 Jahren gestorben.
Thüringens Ex-Agrarminister Volker Sklenar ist im Alter von 80 Jahren gestorben. Uwe Zucchi/dpa

Erfurt - Thüringens langjähriger Landwirtschaftsminister Volker Sklenar ist im Alter von 80 Jahren gestorben. Das teilten die Thüringer Staatskanzlei, der Landtag und die CDU-Faktion in Erfurt übereinstimmend mit. Sklenar, geboren am 6. November 1944 in Mittweida in Sachsen, war nach der Wiedervereinigung von 1990 bis 2009 Agrarminister im Freistaat. Von 1994 an gehörten zum Landwirtschaftsressort auch die Bereiche Umwelt- und Naturschutz. 

Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) und andere Politiker würdigten die Leistung von Sklenar. Voigt nannte Sklenar, der diplomierter Landwirt war, einen Politiker der ersten Stunde, der die Aufbaujahre in Thüringen entscheidend mitgestaltet habe. 

Umweltminister: „Auf seine präzisen Kenntnisse war Verlass“

Mit ihm verliere der Freistaat eine prägende Persönlichkeit, einen geschätzten Politiker und nicht zuletzt einen viel geachteten Träger des Thüringer Verdienstordens, erklärte Voigt. „Sein außerordentliches gesellschaftliches Engagement und sein leidenschaftlicher Gemeinsinn werden schmerzlich vermisst werden.“ Voigt sprach Angehörigen und Freunden Sklenars sein tiefes Mitgefühl aus. 

„Sein Erfolgsrezept lag in seiner klaren Sprache, seinem Gespür für das politisch Machbare und seiner Menschlichkeit“, erklärte CDU-Fraktionschef Andreas Bühl. Thüringens jetziger Umweltminister Tilo Kummer (BSW) verwies auf die Sachkenntnis von Sklenar, der Agrarwissenschaft in Jena studiert hatte: „Er wusste genau wovon er sprach, auf seine präzisen Kenntnisse war Verlass.“ Landwirtschaftsministerin Colette Boos-John (CDU) erklärte: „Der erfolgreiche Übergang in eine marktwirtschaftliche Produktion, die enge Verbindung von Landwirtschaft und Umweltschutz zählen zu seinen bleibenden Verdiensten.“