Große Fahndung Trio raubt Geldtransporter in Lübeck aus
Mit einem Großaufgebot an Beamten fahndet die Polizei nach einem Geldtransporter-Überfall in ganz Norddeutschland nach den Tätern. Dabei sind auch Hubschrauber und Drohnen im Einsatz. Die Täter erbeuteten eine sechsstellige Summe Bargeld.
Lübeck - Bei einem Geldtransporter-Raub in Lübeck haben drei Männer am Mittwoch nach ersten Erkenntnissen der Polizei eine sechsstellige Summe Bargeld erbeutet. Sie hatten am Vormittag gegen 11.34 Uhr im Stadtteil St.-Lorenz-Nord vor der Zentrale einer Bäckerei-Kette einen Geldtransporter überfallen, wie die Polizei mitteilte. Anschließend flohen sie in einem weißen Kastenwagen. Das Fahrzeug ließen sie in Tatortnähe zurück und stiegen in einen Transporter einer Autovermietung um.
Bis zum Abend waren die Täter laut Polizei nicht gefasst. Es gebe noch keine konkreten Hinweise auf den Verbleib des zweiten Fluchtwagens, Täter und Beute, hieß es.
Nach dem Raubüberfall startete die Polizei in Norddeutschland eine große Fahndung nach den Verdächtigen. „Der Einsatz läuft auf Hochtouren“, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Ein „massives Aufgebot“ sei im Einsatz. Die Fahndungsmaßnahmen erstreckten sich auch über die benachbarten Bundesländer Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen. Über die weitere Flucht des Trios nach dem Autowechsel hatte die Polizei den Angaben zufolge am Mittwoch zunächst keine Erkenntnisse.
Bei dem Raubüberfall sollen die Täter dem Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes unter Gewaltanwendung die Schusswaffe entwendet haben. Nach Polizeiangaben waren zwei der Männer bewaffnet. Der Mann der Geldtransporter-Firma war zum Zeitpunkt des Überfalls gerade mit dem Entladen des Transporters beschäftigt. Der Mitarbeiter blieb unverletzt.
Die Polizei warnte davor, sich den möglicherweise bewaffneten Tatverdächtigen zu nähern. Zeugen sollten die Polizei informieren. Bei der eingeleiteten Fahndung kamen am Mittwoch außer Polizeihubschraubern auch Drohnen zum Einsatz. „Wir fahnden in alle Himmelsrichtungen“, sagte ein Polizeisprecher.