Landtag U-Ausschuss zum Magdeburg-Anschlag plant Vor-Ort-Besuch
Parallel zur Justiz befassen sich Landtagsabgeordnete mit dem Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt. Ihnen geht es um mögliche Fehler von Behörden. Jetzt steht der Arbeitsplan.

Magdeburg - Der parlamentarische Untersuchungsausschuss zum Magdeburg-Anschlag will den Tatort in Augenschein nehmen. Das sei für die kommende Sitzung am 24. März geplant, sagte die Ausschussvorsitzende Karin Tschernich-Weiske (CDU). Ziel sei, dass alle Ausschussmitglieder die örtlichen Gegebenheiten kennen. Zudem sollen die beiden Opferbeauftragten von Bund und Land gehört werden.
In der nicht öffentlichen Sitzung verständigten sich die Ausschussmitglieder über Beweisanträge, zu ladende Zeugen sowie den Zeitplan. Der erste Komplex, dem man sich widmen werde, umfasse das Tatgeschehen und das Sicherheitskonzept für den Weihnachtsmarkt, sagte Tschernich-Weiske. Das sei auch wichtig mit Blick auf den nächsten Weihnachtsmarkt. Bis zum Jahresende habe der parlamentarische Untersuchungsausschuss alles in allem rund 20 Sitzungstermine geplant.
Kurz vor Weihnachten hatte in Magdeburg ein Mann aus Saudi-Arabien mit einem Auto auf dem Weihnachtsmarkt sechs Menschen getötet und knapp 300 verletzt. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft.